Dass sich das Klima verändert, ist kein modernes Phänomen, sondern integraler Bestandteil des Systems Erde. Die Geschwindigkeit und die Stärke des Wandels sind allerdings beispiellos in der jüngeren Erdgeschichte. Um zu begreifen, welches Ausmaß die derzeitigen Änderungen haben, muss man sie jedoch in einen zeitlichen Kontext setzen. Dabei stellt sich die Frage, wie man das Klima der vergangenen Jahrhunderte und -tausende rekonstruiert, da die systematischen Aufzeichnungen durch den Menschen erst im 19. Jahrhundert begonnen haben.
Dies ist die Aufgabe der Paläoklimatologie. Forscher*innen dieser wissenschaftlichen Disziplin nutzen verschiedene Klimaarchive, aus denen sie die Klimadaten vergangener Zeiten gewinnen können. Zu diesen Archiven zählen neben organischen Archiven, wie z.B. den Jahresringen von Bäumen und Korallen, auch anorganische Archive wie Tropfsteine, Sediment und -Eisbohrkerne.
Das Fotoprojekt „The Past is the Key to the Future“ von Jan Richard Heinicke zeigt die Arbeit von Paläoklimatolog*innen in ganz Europa und möchte ein tieferes Verständnis für den abstrakten Begriff der „Klimawissenschaft“ schaffen.
Die Fotografien sind in der Mittelhalle des Depots zu sehen und können zu den Öffnungszeiten des Hauses selbstständig erkundet werden.
Tipp: Führung durch die Ausstellung
Jan Richard Heinicke erzählt live über seine Fotografien.
Termin: SO 14.04.2024 um 16:00 Uhr
Bitte beachten: Bei Eintrittspflichtigen Veranstaltungen kann die Ausstellung nur gegen Eintritt besucht werden.
Aufgrund von Bauarbeiten im Haus kann die Ausstellung am 17.04. nicht besichtigt werden.
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