Streunende Kunst im Depot

Alljährlich richtet das Karl-Schiller-Berufskolleg in Dortmund gemeinsam mit den Ausbildungsberufen Veranstaltungskaufleute und Kaufleute für Audiovisuelle Medien mehrere Veranstaltungen aus. In diesem Jahr finden, organisiert und durchgeführt von der Klasse AVKM1, am 25. April im Depot in Dortmund die Straya /TS statt.
Eine Mischung aus verschiedensten Kunstformen, die aus den alltäglichen Eindrücken der Straße entstehen. „Herumstreunende“ (engl., to stray = herumstreunen) Kunst oder andersherum: Kunst, die während des Herumstreunens durch die Straßen einer Stadt wahrgenommen wird. Im Zentrum der Veranstaltung steht der Aspekt der Urbanität als Kreativherd, der bei Straya /TS von verschiedensten Künstlern auf die Bühne gebracht wird.
Im Theater des Depot werden sich somit unter anderem der Remscheider Poetry-Slammer Sascha Thamm und der JoJo-Artist Joseph Greve (Yojoe) auf der Bühne die Klinke in die Hand geben. Musikalisch sorgen Chuck aus Unna für Abwechslung, die Dortmunder Tanzgruppe Stylematic für Bewegung und der Graffiti-Künstler Axel Ketz hält seine Eindrücke der Straße bildlich fest.
Von der Poesie über die Improvisation bis hin zum Tanz, vom Elend und Trott des Alltags hin zur Freude am und zur Überraschung im Leben, wird so ein Stimmungsbild entlang des Bordsteins gezeichnet und ein Blick über seine Kante hinaus geworfen. Im Vorbeilaufen wird der Straßenmusiker entdeckt, der dem tristen Morgen eine beschwingte Melodie verleiht; das bunte Graffiti, das dem grauen Beton Leben einhaucht; der Breakdancer, der den Alltag in Bewegung setzt und in Bewegung hält. Man entdeckt das Besondere im eigentlich Bekannten und sieht die Straße mit anderen Augen, sieht die Kunst und die Künstler, die sie beleben.
Wie jedes Jahr wird der Erlös der Veranstaltung einem guten Zweck gestiftet: Für das diesjährige Projekt soll dies das Sleep-In "Stellwerk" in Dortmund sein.