Die Inszenierung von Eberhard Boeck ist an Authentizität kaum zu übertreffen.
Der bewaffnete Aufstand der Arbeiter im Ruhrgebiet gegen den antirepublikanischen Umsturzversuch militanter rechtsradikaler Kräfte im März 1920 (Kapp-Lüttwitz Putsch) wird in den Geschichtsbüchern gerne unterschlagen oder als wenig bedeutender Vorfall der Geschichte heruntergespielt.
In dem Stück, aufgeführt durch die Theatertruppe "HorstsTHEATERmaschin'", wird die "Rote Ruhrarmee" wieder lebendig; in all ihren Auseinandersetzungen, Zweifeln, Ringen um den richtigen Weg, Verrat, Rückschlägen und ihren Erfolgen.
Selbst wenn man weiß, dass diese Theatertruppe aus AmateurschauspielerInnen besteht, merkt man das keinesfalls. Sie agieren wie Vollprofis. Ein großer Teil von ihnen sind selbst Arbeiter und Angestellte. In der einen, oder anderen Szene oder Kampflied konnte ich mich einer aufkommenden Gänsehaut nicht erwehren. Die Enkel und Urenkel der roten Freiheitskämpfer bringen die große Geschichte unserer Vorfahren auf die Bühne. Das Ruhrgebiet der 20er wird vor unseren Augen und Ohren lebendig.
Die SchauspielerInnen wurden mit stehenden Ovationen aus dem ausverkauften „Kultursaal Horster Mitte“ verabschiedet.
Für alle die unsere Geschichte live erleben wollen:
Samstag, 15.10. um 20 Uhr im Theater im Depot
Dortmund, Immermannstraße 29
http://www.ruhrkampfrevue.de/ruhrkampfrevue/Start.html
http://www.lokalkompass.de/gelsenkirchen/kultur/ruhrkampfrevue-am-2-oktober-in-gelsenkirchen-d95523.html
Autor:Lutz E. Klee aus Essen-West |
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