Am 11. September öffnen bundesweit wieder Baudenkmäler ihre Türen für die Besucher. Zum 18. Mal findet am Sonntag, 11. September, der Tag des offenen Denkmals statt. Angeregt durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, lautet das Motto in diesem Jahr „Zwischen Romantik und Revolution – Dortmund im 19. Jahrhundert“. Zu diesem Thema öffnet die Denkmalbehörde zusammen mit vielen haupt- und ehrenamtlichen Veranstaltern wieder die Pforten zahlreicher Denkmäler, um Einblicke in die Dortmunder Stadtgeschichte zu gewähren.
Im Mittelpunkt stehen vor allem Orte, die spannenden Wandel der Stadt zur Zeit der Industrialisierung zeigen. Kontraste und rasante Entwicklungen prägten dieses für Dortmund so wichtige Jahrhundert, in dem aus dem einstigen Ackerbürgerstädtchen eine Industriegroßstadt wurde. Entsprechend gestaltet sich das Themenspektrum am Denkmaltag. Es reicht vom romantischen Rombergpark bis zum Arbeitskampf auf den Zechen Zollern.
Mit mehr als 40 Programmpunkten erwartet die Besucherinnen und Besucher ein so umfangreiches Angebot wie nie zuvor. Die Teilnahme ist kostenlos.
Einige der Standorte stellen sich zum ersten Mal vor. Dazu zählen der Malakoffturm der Zeche Fürst Hardenberg Schacht 1, eine privat genutzte Villa in Dorstfeld, das Alte Stadthaus und das ehemalige Landesoberbergamt.
In diesem Gebäude an der Goebenstraße, heute befindet sich hier der Standort Dortmund der Bezirksregierung Arnsberg, werden Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann den Denkmaltag am 11. September um11 Uhr feierlich eröffnen. Neben einzelnen Gebäuden werden auch ganze Stadtviertel in Dortmund mit ihrer Bebauung vorgestellt. Hier lädt der Tag des Offenen Denkmals zu geführten Spaziergängen ein.
Das Ende dieses ereignisreichen Tages markiert dann ab 17 Uhr das unterhaltsame Programm im Alten Stadthaus am Friedensplatz. Musik, historische Fotos, eine Lesung und eine Gesprächrunde mit fachkundigen Gästen wollen die Besucherinnen und Besucher atmosphärisch in die Zeit um das Jahr 1900 versetzen.
Auch die zahlreichen anderen Denkmäler bieten ein vielfältiges Programm an. Sie machen mit Führungen, Ausstellungen und vielem mehr Dortmunder Stadtgeschichte erlebbar: So verweisen Fördertürme und die Hörder Burg auf die industrielle Entwicklung der Region. Kreuzviertel und Nordstadt erzählen von der Notwendigkeit, neuen Wohnraum für die in dieser Zeit stark wachsende Bevölkerung zu schaffen.
Die Villa des Gutsbesitzers Clemens Krumme in Dorstfeld oder die Alte Arbeitersiedlung in Eving zeigen zudem verschiedene Wohnrealitäten zur Zeit der Jahrhundertwende auf. Und anhand der vielen vorgestellten Sakralbauten wird deutlich, wie sehr sich die damalige Architektur an der Vergangenheit, insbesondere dem Mittelalter, orientierte.
Wie in den vergangenen Jahren gibt die Denkmalbehörde eine Broschüre zum Tag des offenen Denkmals heraus. Neben dem Veranstaltungsprogramm enthält sie anschauliche Informationen zum Thema und stellt einzelne Denkmäler besonders vor.
Die Broschüre wird in den nächsten Tagen an den üblichen Stellen und den beteiligten Standorten kostenlos zu haben sein: Bezirksverwaltungsstellen, Zentral- und Stadtteilbibliotheken, KulturInfoShop, Museen, Rathaus, Dortmund-Agentur am Friedensplatz, Dortmund-tourismus am Bahnhof, Denkmalbehörde am Burgwall. Weitere Infos gibt es außerdem im Internet unter tag-des-offenen-denkmals.de.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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