Ralf Schrabbe dürfte vielen musikinteressierten Dortmundern noch ein Begriff sein. Der Pianist und Komponist hat vor allem in den 90er Jahren die hiesige Musikszene mitgeprägt, bis es ihn schließlich nach einigen Zwischenstationen schließlich als Professor in der Jazzabteilung an die Hochschule für Musik nach Leipzig zog.
Jazzquartett plus Streicher
Seine jüngstes Projekt kreist um Musik für Jazzensemble und Streichquartett und gastiert live am Fr 5.2.16 um 20 h im domicil in Dortmund. Es verkörpert einen weiteren Blick auf das Material klassischer und zeitgenössischer Musik und des Jazz als eine fein justierte Balance aus Improvisation und Komposition, die Aspekte der Jazzgeschichte in einen Klang der Gegenwart übersetzt und den Anforderungen von notierter und improvisierter Musik Rechnung trägt. Er setzt die Linie fort, die von Romantik und Impressionismus über die klassische Moderne bis hin in den Jazz führt. Er liebt die lyrischen Dissonanzen und die Wanderungen jenseits aller gängigen musikalischen Pfade. Sein Lieblingsbild „Alter Klang“ von Paul Klee steht für die Visualisierung seiner Musik: warme, aus dem Dunkeln aufleuchtende Farbtöne in abstrakt geometrischer Anordnung mit weichen Trennlinien, das ist die Musik, von der sein neues Projekt ausgeht. Dabei basieren kühne architektonische Dramaturgien stets auf einem ausgewogenem Verhältnis zwischen satten Klangfarben, pulsierenden Rhythmen und Raum für Spontanität, sprich: Improvisation.
Band in Top-Besetzung
Schrabbes Mitmusiker sind allesamt renommierte Musiker, u.a. Johannes Enders am Saxophon (Enders Room), Werner Neumann an der Gitarre (Drei vom Rhein u.v.a.), Heinrich Köbberling am Bass (Julia Hülsmann Trio u.a.) einem nicht minder hochkarätig besetzen klassischen Streichensemble mit Rodrigo Bauaa, Daniel Tauber, Cenk Erbinnen und Moritz Klaus.
Termin: Fr 5.2.16, 20 h, domicil
Info & Tickets: www.domicil-dortmund.de
Autor:Katharina Müller aus Dortmund-City |
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