Was tut man, wenn man nach Jahren der Arbeitslosigkeit bei einem Bewerbungsgespräch an einem Senffleck auf seinem Anzug scheitert? Und wie reagiert man, wenn der Vorgesetzte den Fleck während des Gespräches selbst verursacht hat? Mit diesen und diversen anderen Problemen wird Helmut Brennwert tagtäglich konfrontiert und gedemütigt. Abgesehen von den beruflichen Misserfolgen, trennt sich zudem seine Verlobte von ihm und von seinen Mitmenschen erfährt er nur noch Spott und Hohn. Ein gesellschaftliches Todesurteil, doch Totgesagte leben länger und auch Brennwert muss sich eingestehen: „Das Leben hat mich halt deshalb erfunden, damit es den lebendigen Menschen beweisen kann, dass es ihnen gut geht.“ Brennwerts Wille, zurück in die Mitte der Gesellschaft zu kehren, entflammmt. Werner Schwabs "vielleicht bestes Stück", ESKALATION ordinär, feiert am kommenden Freitag, den 20. Januar um 20.00 Uhr im Studio des Schauspielhauses Premiere.
Mit seinem wuchernden Sprachstück sucht Schwab nach der Realität der Körper und ihrem Dreck – danach also, was sich hinter jedem idealistischen Entwurf vom Menschen und von Gesellschaft verbirgt. Karten gibt es noch im Vorverkauf, online auf www.theater.do oder unter 0231/5027222.
Autor:Ayla Torun aus Dortmund-City |
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