Ein Gewerbegebiet am Rande Frankfurts, die Villengrundstücke des Taunus zum Greifen nah: Hier arbeitet Fansi im Klempnerbetrieb von Hieronymus Bosch, der seine besten Zeiten hinter sich hat. Ein paar Hallen weiter lockt mit der Perugino AG ein metallverarbeitendes Unternehmen, dessen Mitarbeiter im Auftrag von Jeff Koons unter vollem körperlichen Einsatz denkwürdige Objekte erschaffen – Kunst, deren Weg in die Museen der Welt und die Lichthöfe der Reichen vorprogrammiert ist. Auch Fansi erliegt dem Reiz des Glanzes und begibt sich auf abenteuerliche Montagereise nach Paris. Leonhard Hieronymi entführt uns in eine aberwitzige Welt zwischen poliertem Edelstahl und Silikonfugen und stellt die Frage, wessen Arbeit wirklich zählt.
»Hieronymi zeichnet ein scharfes und unterhaltsames Bild jener Klasse, auf deren Arbeit das ästhetische Vergnügen der Mittelschicht zwar baut, die von ihr jedoch konsequent ignoriert, ja verachtet wird.«
Titus Blome, Süddeutsche Zeitung
Moderation: Arnold Maxwill
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