Der 27. Januar ist der „Tag gegen das Vergessen“ und erinnert alljährlich an die Millionen Opfer des Naziregimes und an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz 1945 durch die Alliierten.
Die Bundesliga unterstützt auch in diesem Jahr die Initiative „Nie wieder! - Erinnerungstag im deutschen Fußball“. Die Botschaft „Nie wieder!“ soll rund um 27. Januar in die Stadien getragen werden. „Das ist für uns selbstverständlich, denn antisemitische und rassistische Äußerungen haben im Fußball und in der Bundesliga keinen Platz“, erklärt Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball.
Einen besonderen Stellenwert misst das BORUSSEUM, das Vereinsmuseum von Borussia Dortmund, dem „Tag gegen das Vergessen“ bei und wird diesen Gedenktag nun bereits zum dritten Mal durch eine Veranstaltung würdigen.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Gedenkveranstaltung im BORUSSEUM steht die Person von Franz Hippler (Bild). Im Rahmen einer Verhaftungswelle wurde er am 19.2.1945 von der Gestapo festgenommen und wie sein Weggefährte im Widerstand und BVB-Sportsfreund Heinrich Czerkus in der Karwoche 1945 im Rombergpark ermordet.
Das Programm 27. Januar 2013:
Einlass: ab 18.40 Uhr - Beginn: 19.09 Uhr
Eintritt ist frei.
Moderation der Veranstaltung durch Gerd Kolbe
- Begrüßung und Vorstellung durch die Museumsleiterin Kirsten Behnke
- Grußworte Dr. Reinhold Lunow, Schatzmeister des BV. Borussia 09 e.V. Dortmund
- Franz Hippler vorgestellt von Wilfried Harthan (Heinrich Czerkus BVB-Fanclub)
- Dortmund und seine Lager vorgestellt von Markus Günnewig
(Stadtarchiv/Mahn- und Gedenkstätte Steinwache)
- Jugendlich führen Jugendliche, eine Spurensuche
Vorstellung eines Projekt mit der Max-Born-Realschule
- Ausblick von Gerd Kolbe: Heinrich-Czerkus-Gedächtnislauf und
Gedenkfeier in der Bittermark Karfreitag, 29. März 2013; Stolperstein für Franz Hippler
Der Blick in die Vergangenheit ist wichtig, reicht allein jedoch nicht aus. Das Thema und die Geschehnisse von einst haben nicht an Brisanz und Aktualität eingebüßt. Wir dürfen nicht vergessen und müssen stetig daran arbeiten, eine lebendige Erinnerungskultur zu bewahren. „Nie wieder“ sollte uns jeden Tag und überall begleiten.
Um solchen Gedenktagen einen angemessenen Stellenwert zu geben, sieht Kirsten Behnke gerade in einem Museum einen idealen Veranstaltungsort. Sie hofft, durch den lokalen Bezug bei der Wahl der Themen, viele interessierte Besucher anzusprechen. (wh)
Autor:Wolfgang Hartwich aus Dortmund-City |
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