Bluegrass Jamboree im domicil

15. Dezember 2011
20:00 Uhr
Domicil, 44137 Dortmund
„Della Mae“ - Fünf der bes­ten Mu­si­ke­rin­nen des Nord­os­tens in einer Art „Su­per­group“. Als Fans des rauen Män­ner-Sounds der 50er Jahre ver­bin­den sie  har­ten Drive und kräf­ti­ge Ge­sangs­har­mo­ni­en mit mo­der­nem Songwri­ting. | Foto: Veranstalter
  • „Della Mae“ - Fünf der bes­ten Mu­si­ke­rin­nen des Nord­os­tens in einer Art „Su­per­group“. Als Fans des rauen Män­ner-Sounds der 50er Jahre ver­bin­den sie har­ten Drive und kräf­ti­ge Ge­sangs­har­mo­ni­en mit mo­der­nem Songwri­ting.
  • Foto: Veranstalter
  • hochgeladen von Antje Geiß

stadtmitte. Am Donnerstag, 15.Dezember um 20 Uhr gastiert das bundesweit stattfindende Festival „Bluegrass Jamboree“ erstmals live im domicil mit drei jungen Bands aus dem Norden der USA.
Immer wenn man das Musikgenre „Bluegrass“ er­klä­ren soll, geht es einem ein bisschen wie Pau­ker Bröm­mel in Hein­rich Spo­erls Buch „Die Feu­er­zan­gen­bow­le“. Was ist ei­gent­lich Blu­e­grass? Was steckt im Namen? Blues? Grass (as­so­zi­iert mit Dro­gen, Hip­pies, frei­er Liebe etc.)? Hin­ter­wäld­ler­coun­try? Jazz? Volks­mu­sik? Was noch?
Im Blu­e­grass fin­den sich Ele­men­te tra­di­tio­nel­ler Folk Musik eu­ro­päi­scher Aus­wan­de­rer z.B. aus Ir­land und Eng­land, Klän­ge der afri­ka­ni­schen Skla­ven, weiße und schwar­ze Kir­chen­mu­sik, die sich in den länd­lich ge­präg­ten süd­öst­li­chen Staa­ten der USA zu einer be­son­de­ren Form ver­eint haben.
Bill Mon­roe mit sei­ner le­gen­dä­ren Band „The Blu­e­grass Boys“ (be­nannt nach ihrem Her­kunfts­staat Ken­tu­cky, wo das Gras eine be­son­de­re bläu­li­che Farbe hat) er­fand in den 40er Jah­ren diese Mi­schung. Typische In­stru­men­te sind Geige (Fidd­le), fünf­sai­ti­ges Banjo, Man­do­li­ne, Gi­tar­re, Kon­tra­bass und ge­le­gent­lich die waag­recht ge­spiel­te Ha­wai­igi­tar­re, ge­nannt Dobro.
Guter Blu­e­grass mit sei­nen star­ken Im­pro­vi­sa­ti­ons­ele­men­ten ist zwar tech­nisch min­des­tens so an­spruchs­voll und kom­plex wie Jazz (man­che be­zeich­nen ihn auch als „Jazz from the Hills“), den­noch spielt der Ge­sang (als do­mi­nie­ren­des Ele­ment) die Haupt­rol­le. In­ten­si­ve So­lo­stim­men sowie zwei- bis vier­stim­mi­ge Vo­kal­sät­ze in den Re­frains be­geis­tern selbst das an­spruchs­volls­te Pu­bli­kum.
Die Musik ist immer noch tief ver­wur­zelt im All­tags­le­ben eines Teils der dor­ti­gen Be­völ­ke­rung und wird oft in fa­mi­liä­rem Um­feld prak­ti­ziert. Die Stü­cke wer­den oft von Ge­ne­ra­ti­on zu Ge­ne­ra­ti­on über­lie­fert und wei­ter­ent­wi­ckelt. Die drei Bands werden sich einzeln vorstellen und die Nacht mit einer gemeinsamen Jam-Session auf großer Bühne beschließen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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