Der Gang über das Wasser, auf Bäume klettern, Konzerte in Fabrikhallen, Graffiti auf gesperrten Straßen oder Erlebnistouren in sozialen Einrichtungen – der Dortmunder Hafenspaziergang am 1. September bietet wieder ein außergewöhnliches Erlebnis- und Mitmachprogramm. Dabei steht es außer Frage, dass der Hafenspaziergang das Höhepunkt im Quartier und zugleich ein Kulturevent mit Strahlkraft weit über die Nordstadt hinaus ist.
Zum bereits achten Mal laden Akteure des Hafenquartiers am Samstag, 1. September, ab 14 Uhr zum „Hafenspaziergang“ in das spannende Viertel ein. Mit insgesamt über 100 Veranstaltungen an 50 Orten sind Besucher zum Erfahren, Erkunden, Genießen und Mitmachen eingeladen. Der Eintritt ist frei. Es gibt viel Musikalisches, Kulturelles, Kreatives, Informatives und Kulinarisches zu entdecken – und zugleich kann jeder das Hafenviertel für sich entdecken und erforschen. Ganz neu und hilfreich dabei ist die „Event App Hafenspaziergang“, die es ermöglicht, einen ganz eigenen Hafenspaziergang zusammen zu stellen. Die Web-App gibt es kostenfrei unter:Echt Nordstadt
Nonstop Livemusik auf Bühnen
Auf mehreren Bühnen zwischen Schützenstraße und Schmiedinghafen findet ab 14 Uhr bis in den späten Abend hinein Livemusik nonstop statt. Das Halleluyeah-Festival in der Pauluskirche verkörpert eines der Herzstücke des Hafenspaziergangs und bietet acht Stunden Musik. Das Repertoire reicht von Soul über Brit Pop bis hin zu Indie und Punk. Wer klassische und chorale Kirchenmusik bevorzugt, wird in der Christuskirche in der Feldherrnstraße auf seine Kosten kommen. Nicht weit davon entfernt, lädt die Bühne „Songs & Stories, Live on Stage!“ zum Open Air mit mehreren Bands in den Blücherpark ein – wo auch wieder Klettern, Schminken, Basteln und mehr für Kinder und Familien angeboten wird.
Es wird immer mehr geboten
„Dieses Format wächst jedes Jahr aufs Neue und die Akteure lassen sich immer wieder neue Programmpunkte einfallen. Den Stellenwert des Hafenspaziergangs erkennt man auch daran, dass sich aus so vielen Bereichen von Kunst und Kultur, Soziales, den Kirchengemeinden bis hin zu Gewerbetreibenden und der Bewohnerschaft so viele aktiv einbringen“, so Uwe Büscher, Vorstand der Hafen AG.
Speicherstraße wird Streetart Gallery
Wie in den Jahren zuvor wird auch in diesem Jahr die Speicherstraße gesperrt. Dieses Mal allerdings in ihrer gesamten Länge vom Anleger der Santa Monika bis zur Schäferstraße. Zum einen haben die Besucher damit die Möglichkeit, die verschiedenen Angebote in der südlichen Speicherstrasse mit den alten Speichergebäuden besser wahrzunehmen. Zum anderen wird es auf dem nördlichen Teil einen Street-Art- und Graffiti-Schwerpunkt geben.
Dortmund Calling- Bands auf der Bühne
Entlang der Straße werden unterschiedliche Künstler/innen Häuser, Rolltore, Autos oder Stellwände farbenfroh gestalten. So wird auch wieder die Livebühne bei Herrn Walter Teil dieses Gesamtspektakels. In Kooperation mit dem Keuning-Haus werden dort internationale Tanz- und Musikgruppen auftreten. Und ab 18 Uhr rocken lokale Bands aus dem Bandwettbewerb “Dortmund Calling” bis in den Abend hinein.
Führungen und Kunstaktionen
Weitere Akteure des Hafenquartiers bieten Führungen, Kunst- oder Mitmachaktionen für Groß und Klein sowie Liveauftritte an. Hierbei sind vor allem die zahlreichen Angebote von sozialen Einrichtungen wie GrünBau gGmbH, Halte Stelle, dem Brückentreff, der AWO oder des Interkulturellen Zentrums hervorzuheben.
Ruhrtriennale zeigt Installation am Park
Neben den Gastronomen, wie dem sissikingkong, dem Subrosa, dem Café Wikinger oder dem neuen Umschlagplatz in der Speicherstraße sind viele Gewerbetreibende dabei, die sich mit kulturellem Programm einbringen. So unter anderem Mausbrand, Leib Stahl, More than Words oder auch die Agentur Der Kraken. Erstmals kann sich der Hafenspaziergang auch über Veranstaltungspartner aus der Region und dem Norden freuen. Mit der Ruhrtriennale wird ein kultureller Höhepunkt mit einer Installation im öffentlichen Raum am Blücherpark fokussiert und in der Kooperation mit dem Hamburger Hafen Marketing ein interessantes Angebot am Alten Hafenamt.
Studenten zeigen Blick in die Zukunft
Ein besonderer Programmpunkt wird im zukünftigen „Heimathafen“ in der Speicherstraße 15 geboten. Dort wird unter dem Motto „Stadtgeschichte trifft Stadtentwicklung – Kurzfilmpräsentation im künftigen Heimathafen“ der lange verschollene Stadtmarketingfilm „Moderne Großstadt Dortmund“, den kürzlich von Studierenden der FH Dortmund veröffentlichten werden Bergbaufilm „Zappen-duster“ sowie ein Kurzfilm der Dortmunder Hafen AG zur Entwicklung des Hafenquartiers gezeigt.
Zudem gibt es im Rahmen einer Katastrophenschutzübung des THW wieder die beliebte Ponton-Brücke an der Drehbrückenstraße.
Mit dem Rad oder Shuttlebus unterwegs
Die Angebote des Hafenspaziergangs starten ab 14 Uhr. Dass nicht alle Veranstaltungsorte an dem Tag besucht werden können, versteht sich wegen der Angebotsfülle von selbst. Hilfreich ist deshalb im Vorfeld ein Blick in den Programmflyer zu werfen - und natürlich die neue App, um einen ganz persönlichen Hafenspaziergang zusammenzustellen. Der Programmflyer ist beim Quartiersmanagement Nordstadt kostenlos erhältlich. Ein Shuttle-Bus mit mehreren Haltepunkten der DSW21ist geplant und soll beim Erreichen der Veranstaltungsorte helfen. Ideal lässt sich der Hafenspaziergang auch mit dem Fahrrad erkunden.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.