Das Bündnis DEW kommunal, dem auch Attac angehört, führt gemeinsam mit der VHS Dortmund am Dienstag, den 03. November, um 19:30 Uhr, in der Auslandsgesellschaft, Steinstraße 48, eine Vortragsveranstaltung zu folgendem Thema durch: "Eigentumsverhältnisse und Unternehmensstruktur der Energiewirtschaft“
Vor der Liberalisierung der Energiewirtschaft im Jahr 1998 gab es in Deutschland neun sog. Verbundunternehmen, die mit ihren großen Braun-, Steinkohle- und Atomkraftwerken die Stromerzeugung dominierten. Durch Groß-Fusionen haben sich bis heute vier große Energiekonzerne herausgebildet, womit sich auch die Erzeugungsstruktur in Großkraftwerken auf wenige Unternehmen noch weiter konzentrierte.
Demgegenüber agieren auf der örtlichen Ebene aber immer noch rund 800 Stadtwerke und befördern heute einen Trend zur Dezentralisierung der Energieversorgung. Stadtwerke sind aus unterschiedlichen Gründen Schlüsselakteure der kommunalen Energiewende. Und seit einigen Jahren ist die deutsche Energiewirtschaft durch eine Rekommunalisierungswelle gekennzeichnet. Nach Experteneinschätzung laufen zwischen 2010 und 2015 bundesweit rund 8.000 Konzessionsverträge aus.
Doch wie verteidigen die Altkonzessionäre ihr Geschäftsfeld und wie können sich Städte und Gemeinden gegen die zum Teil fragwürdigen Strategien der Energiekonzerne zur Wehr setzen? Die Veranstaltung zeigt außerdem auf, welche Rolle Stadtwerke, Bürgerenergieanlagen und Genossenschaften für die Demokratisierung der Energiewirtschaft spielen.
Referent: Dr. Kurt Berlo (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie)
Autor:Carsten Klink aus Dortmund-Ost |
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