Mit dem bundesweiten Erzwingungsstreik ist die Gewerkschaft ver.di den richtigen Schritt gegangen, um in der Aufwertungskampagne für eine verbesserte Eingruppierung die Blockade der Arbeitergeber zu durchbrechen. Aber wie kann der Widerstand weitergehen? Sollte eine Pause im Streik eingelegt werden oder ist es notwendig, die Proteste noch weiter zu steigern? Was hat sich im Arbeitskampf als hilfreich erwiesen?
Neben den Hausforderungen der aktuellen Tarifrunde lohnt es sich aber auch, grundsätzlich über unseren Beruf und unsere Arbeitssituation zu sprechen. Wie können wir Soziale Arbeit gerechter gestalten? Ist dafür nicht auch eine deutliche Veränderung der öffentlichen Daseinsvorsorge nötig? Ist es möglich, in den Kitas die Gruppengröße zu verkleinern und mehr Personal einzustellen? Inwiefern verhindert das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) der rot-grünen Landesregierung hierbei Verbesserungen?
"Jetzt reicht es - die Arbeit der Beschäftigten muss mehr wert sein!"
"Es ist ein Skandal, welches Schauspiel die Arbeitgeber hier auf dem Rücken der Beschäftigten, der Eltern und nicht zuletzt auf dem Rücken der Kinder vollführen. Trotz der massiven Belastungen der Erzieherinnen und Erzieher, der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, sind die Arbeitgeber nicht bereit, ein vernünftiges Angebot zur Aufwertung dieser gesellschaftlich so wichtigen Berufe auf den Tisch zu legen. Auch im Interesse der Kinder muss endlich Schluss sein mit den Lippenbekenntnissen von Arbeitgebern und Politikern, die immer wieder beteuern, dass sie in die Zukunft und die Bildung investieren würden. Seit 25 Jahren gab es keine Aufwertung dieser so wichtigen Berufe. Jetzt reicht es - die Arbeit der Beschäftigten muss mehr wert sein!“, so Sascha Wagner.
Diskussionsveranstaltung mit Sascha Wagner (Kita-politischer Sprecher und Geschäftsführer DIE LINKE.NRW) und Julian Koll (Streikaktivist und Mitglied bei Linksjugend ['solid])
Dienstag, 19.5.2015, 18:00 Uhr im LINKE-Büro, Schwanenstr. 30
Autor:Carsten Klink aus Dortmund-Ost |
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