Die erste Kinder-, Jugend- und Familiensternfahrt der ADFC Radfahrjugend startet in Dortmund am Sonntag. 10. September, mit Unterstützung des Jugendrings. Erstmalig werden Kinder und Jugendliche für ihre Rechte als Radfahrer im Großstadtverkehr demonstrieren.
Über Jahrtausende montierten die Menschen Räder nebeneinander. Erst vor 200 Jahren hatte Freiherr Karl von Drais die geniale und einfache Idee zwei Räder hintereinander zu montieren. Mit der Urform des Fahrrades begann der Siegeszug dieses umweltfreundlichen Fortbewegungsmittels für Menschen jeden Alters. Heute sind Fahrräder aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Radfahren ist auch in Zukunft unverzichtbarer Bestandteil des mobilen Alltags.
In Fahrradtrainings der ADFC Radfahrjugend lernen Kinder und Jugendliche sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen.
Bedürfnisse werden zu wenig berücksichtigt
„Wir machen dabei immer wieder die Erfahrung, dass die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen von Verkehrsplanern zu wenig berücksichtigt werden,“ berichtet Fabian Grawer, Vorsitzender der Radfahrjugend. In der Vergangenheit sei zwar bereits viel getan worden um die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern. Aber gerade für Kinder und Jugendliche muss noch viel mehr getan werden. Mit der ersten Dortmunder Kinder-, Jugend- und Familiensternfahrt wollen die Radfahrjugend im ADFC und der Jugendring Dortmund dieser Forderung am Sonntag, 10. September Gehör verschaffen.
Für bessere und sicherere Radwege
Es geht dabei beispielhaft um: Tempo 30 zur Sicherheit der Radfahrer im ganzen Stadtgebiet, bessere und sichere Radwege, die gute Erreichbarkeit von Schulen und Freizeiteinrichtungen, gute und sichere Abstellmöglichkeiten, besonders an Schulen, die Berücksichtigung der Belange von radelnden Kindern und die Anerkennung ihrer Wünsche.
Begleitet von Schirmherrin, Bürgermeisterin Birgit Jörder, führt die Route über 11 km rund um die Dortmunder Innenstadt. Sie wird immer wieder unterbrochen durch Gespräche mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung, sowie durch kleine Kundgebungen, organisiert von Jugendverbänden.
10 Startpunkte in den Stadtteilen
Dabei werden Fragen und Forderungen an Politik und Verwaltung gestellt.
Für die gemeinsame Anreise aus den Vororten gibt es bisher 10 Startpunkte. Von dort ist eine gemeinsame und sichere Anreise in die Innenstadt gewährleistet.
Die gemeinsame Rundtour startet um 14 Uhr am Fritz-Henßler-Haus an der Geschwister-Scholl-Str. 33-37. Gegen 16 Uhr wird sie dort enden.
Näheres auch über die Startpunkte in den Stadtteilen im Internet unter:Kinder- und Jugend Sternfahrt.Für ihre Rechte radeln Kinder und Jugendliche mit Bürgermeisterin Birgit Jörder am 10. September mit einer rollenden Demonstration um die City. Sie fordern bessere und sicherere Radwege und Parkplätze für Räder an Schulen. Foto: Schmitz
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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