Gemeinschaftsveranstaltung von attac, verdi & Nachdenktreff: Arbeitslosigkeit und Armut in Dortmund - Was kann die Stadt tun? - "Nirgendwo ist Armut so unsichtbar wie in Dortmund"

17. Februar 2014
19:00 Uhr
Auslandsgesellschaft NRW e.V., 44147 Dortmund
Zusammen mit der Gewerkschaft verdi und dem Nachdenktreff möchten die Globalisierungskritiker von attac das Thema Arbeitslosigkeit und Armut in Dortmund beleuchten und Handlungsmöglichkeiten der Stadt aufzeigen. | Foto: www.attac.de
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  • Zusammen mit der Gewerkschaft verdi und dem Nachdenktreff möchten die Globalisierungskritiker von attac das Thema Arbeitslosigkeit und Armut in Dortmund beleuchten und Handlungsmöglichkeiten der Stadt aufzeigen.
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Die Dortmunder Wirtschaftsförderung möchte sicherlich gern darüber hinwegtäuschen, aber die Stadt Dortmund hat eine der höchsten Arbeitslosenquoten Nordrhein-Westfalens. Nirgendwo in Deutschland ist das Armutsrisiko so groß wie in Dortmund, hat das Statistische Bundesamt errechnet. Jeder Vierte in Dortmund ist arm. Oder von Armut bedroht.

Diese Thematik möchten die Globalisierungskritiker von attac, die Gewerkschafter von verdi und die Aktiven des Nachdenktreffs gern mit den zwei hochkarätigen Referenten Jonny Bruhn-Tripp und Wolf Stammnitz am nächsten Montag (17.02.2014) ab 19 Uhr in der Auslandsgesellschaft in Dortmund (Steinstr. 48 - Nordausgang Hauptbahnhof, neben dem Kino) diskutieren.

Im Vorfeld der Kommunalwahl soll der Verdrängung der Informationen über die neuesten Entwicklungen entgegengehalten und danach fragen werden, was im hoch verschuldeten Dortmund, das sich immer unter der drohenden Kommunalaufsicht duckt, an Alternativen möglich ist.

Nirgendwo ist Armut so unsichtbar wie in Dortmund

„Nirgendwo ist Armut so unsichtbar wie in Dortmund … Nachrichten wie diese überraschen das bürgerliche Dortmund regelmäßig. Dortmund arm? Kann nicht sein! …Keine Stadt hat es in den vergangenen Jahrzehnten so gut geschafft, die eigene Armut zu verstecken. Angefangen hat das alles einmal in den 80er-jahren als die Drogenszene vom Platz von Leeds in den Norden verdrängt wurde. Plötzlich war von Junkies keine Rede mehr. Aus den Augen – aus dem Sinn. Ein Rezept, das danach dutzendfach kopiert wurde. Das Arbeitsamt – verlegt vom bürgerlichen Viertel am Polizeipräsidium in den Norden. Die Bulgaren und Rumänen – an den Nordmarkt gedrängt… Verdrängung statt Lösung der Probleme – das ist der Dortmunder Weg. Damit lässt es sich als Bürgerlicher sehr gut in dieser Stadt leben…“, schrieb Michael Westerhoff am 30.08.2013 auf der Internetseite Ruhrbarone.

Die beiden Referenten:

Jonny Bruhn-Tripp, langjähriger Mitarbeiter der Vereinigten Kirchenkreise Dortmund, ist einer der intimsten Kenner der sozialen Entwicklung in Dortmund. Zusammen mit seiner Frau, Gisela Tripp, hat er in vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen die soziale Situation in Dortmund kritisch begleitet; zuletzt im Nov. 2013: „Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Armut in Dortmund im Spiegel der Dortmunder Beschäftigten- und Sozialstatistik 1980 bis 2012“.

Wolf Stammnitz war viele Jahre Mitglied im Rat der Stadt Dortmund für die Partei DIE LINKE mit den Schwerpunkten Demokratisierung kommunaler Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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