Friedenslicht der Religionen - Auftaktveranstaltung am 18.07.2011

18. Juli 2011
18:30 Uhr
Jüdische Kultusgemeinde, 44135 Dortmund

Dortmund ist geprägt durch Menschen unterschiedlicher Herkunft, durch Vielfalt der Kulturen und Religionen. Das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt ist aber nicht selbstverständlich. Denn was die einen als Bereicherung empfinden, wirkt auf andere fremd und verstörend. Aber echte Integration wird ohne Verständnis für die religiösen Fragen nicht gelingen.

Christen, Muslime und Juden engagieren sich darum seit Jahren intensiv im Dialog der Religionen in unserer Stadt. Sie sind davon überzeugt, dass es zum Dialog keine Alternative gibt, wenn der Frieden bewahrt werden soll. Viele setzen sich dafür ein, dass sich die Menschen mit unterschiedlichen Glaubensüberzeugungen mit Verständnis und Respekt begegnen. Wie jeder weiß, stehen aber auch viele abseits oder finden keinen eigenen Zugang.

Darum wurde auf Anregung des Dortmunder Oberbürgermeisters das Projekt „Friedenslicht der Religionen in Dortmunder Stadtbezirken“ entwickelt. Ein Veranstalterkreis von Kirchen, Moscheevereinen und der jüdischen Gemeinde lädt zu ungewöhnlichen Begegnungs- und Informationsabenden an besonderen Orten ein. Dabei wird das Lichtkunstwerk „Friedenslicht der Religionen“ des heimischen Künstlers Leo Lebendig gezeigt, ein Kulturhauptstadtprojekt, das internationale Beachtung gefunden hat.

Zwei Wochen hängt das Werk im Stadtbezirk und kann besichtigt werden. An einem besonderen Abend mit anschließendem kleinen Empfang unter dem Friedenslicht kommt es zum Treffen der Vertreter der verschiedenen Abrahamsreligionen, Repräsentanten der Stadt, lokalen Akteuren und den Bürgern des Bezirks. Es wird über den Dialog der Religionen informiert und der empathischen Wirkung des Lichtkunstwerkes Raum gegeben.

Höhepunkt ist die gemeinsame Deutung der „Dortmunder Selbstverpflichtung“ aus Sicht der drei Weltreligionen. So wird der Dialog vor Ort in der Bürgerschaft Realität. Menschen können ihre Fragen stellen, alle sind eingeladen, niemand wird vereinnahmt.

Veranstaltungsort
Jüdische Kultusgemeinde
Prinz-Friedrich-Karl-Straße 9–11
44135 Dortmund

Das Kunstwerk kann vom 11. bis 22.07.2011
besichtigt werden. Anfragen bitte an die Jüdische Kultusgemeinde, Tel. (0231) 55 74 72-0

Autor:

Rüdiger Beck aus Dortmund-City

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