Der bekannte Journalist Eckart Spoo spricht am Montag (15.09.2014) um 19 Uhr in der Dortmunder Auslandsgesellschaft, Steinstr. 48, über die Rolle der Medien im Ukraine-Konflikt. Spoo war lange Jahre Redakteur der Frankfurter Rundschau und gründete später die Zeitschrift Ossietzky. Von 1970 bis 1986 war Spoo Vorsitzender der Deutschen Journalisten-Union (dju) in der IG Druck und Papier.
Die zentrale These seines Vortrages mit dem Titel "Aufklärung und Propaganda in neuen Vorkriegszeiten" lautet: "Die Informationen, die uns die öffentlich-rechtlichen Anstalten aus der Ukraine liefern, sind einseitig, parteiisch, unwahr oder halbwahr, was noch gefährlicher ist."
Kritiklos Kriegspropaganda
Er sieht die Demokratie als gefährdet, wenn Medien anstatt zutreffend und umfassend zu berichten, kritiklos Kriegspropaganda der Bundesregierung und der NATO übernähmen. Aus der Vergangenheit seien der Bombenkrieg der NATO gegen Jugoslawien und später im Irak und in Afghanistan, warnende Beispiele. Für den Ukraine-Konflikt führt der Referent viele aktuelle Belegen an.
Die Veranstaltung wird organisiert von Attac, dem FB 8 (Medien) von
ver.di und dem Nachdenktreff. Der Eintritt ist frei.
"Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht." - Kurt Tucholsky
Das Feindbild und der Putinversteher - Die Anstalt 29.04.2014 - die Bananenrepublik
Autor:Carsten Klink aus Dortmund-Ost |
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