Von Anke Klapsing-Reich
Peter Finger - an diesem Namen kommt wohl niemand vorbei, der sich auch nur ein wenig für Gitarrenmusik, besser noch: die akustische Gitarrenmusik, interessiert. Am Freitag, 18. Mai, (19.30 Uhr) ist der Akustikgitarrist mit weltweit herausragendem Ruf im Cornelia Funke Baumhaus zu Gast.
Die internationale Fachpresse hob ihn mehrfach ins Pantheon der weltbesten Gitarristen. Eine Wertschätzung, der man sich gerne anschließt, hat man auch nur eine einzige seiner bislang 16 Plattenproduktionen gehört. Unzählige Tourneen führten den arrivierten Musiker rund um den Globus; gefeierte Auftritte in Europa, USA, Japan und anderswo markieren nur einige musikalische Meilensteine dieses außergewöhnlichen Künstlers.
Peter Finger ist es gelungen, was es dieser Tage nur selten zu bestaunen gibt: Die perfekte Harmonie von Virtuosität, Musikalität und Komposition. Sein musikalischer Kosmos ist grenzenlos, zeugt von profunder Kenntnis der Musikgeschichte wie des Kontemporären. So wird der aufmerksame Zuhörer immer wieder auf die Klangsprache Debussys, Ravels oder Strawinskys stoßen – und sich im gleichen Atemzug vielleicht in rockigen Gefilden wieder finden, verführt zu „Saitensprüngen” in die weite Welt des Jazz. Oder er bestaunt Fingers fast orchestrales, manchmal atemberaubend experimentelles Geflecht aus Rhythmus, Harmonik und Melodie. Ein sinnlicher Hochgenuss, fern jeder intellektuellen Gedankenkühle. Anspruchsvoll und anregend zugleich.
Dass Peter Finger, sozusagen „nebenbei”, mehrere erste Preise bei Kompositionswettbewerben einheimsen konnte und ein Studio mit exzellenter Reputation betreibt, verwundert angesichts einer derart vielseitigen Künstlerbiographie kaum noch. Zum anderen hat sich Peter Finger auch als engagierter Verleger und Labelchef verdient gemacht: Neben seiner Tätigkeit als Verleger der Zeitschrift AkustikGitarre versammelt er auf seinem mehrfach ausgezeichneten Label ”Acoustic Music Records” eine Schar höchstkarätiger Künstler um sich.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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