Dorsten/Gladbeck/Bochum. Anlässlich des Ausstiegs aus der Kohleförderung feiert das Eisenbahnmuseum Bochum mit Unterstützung der RAG-Stiftung im Rahmen des Programms „Glückauf Zukunft!“ die „Zechenbahntage 2018 “.
Auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks wird es zu einem Treffen von typischen Zechenbahnlokomotiven aller Traktionsarten kommen, wie es in dieser Form bislang noch nie zu sehen gewesen ist.
Mit dem historischen Schienenbus „Reviersprinter“ ermöglichen die Eisenbahnfreunde OnWheels am Samstag, 15. September, die direkte Fahrt von Dorsten (ab 10.22 Uhr), Feldhausen (ab 10.30 Uhr) und Gladbeck-West (ab 10:39 Uhr) ins Eisenbahnmuseum. Die Ankunft ist für 11.13 Uhr geplant. Nach einem etwa viereinhalbstündigen Aufenthalt geht es mit dem Schienenbus zurück, sodass Dorsten gegen 17.29 Uhr erreicht wird.
Tickets beim Stadtspiegel Dorsten
Im Fahrpreis von 58 Euro enthalten ist der ermäßigte Museumseintritt (13 Euro). Der Kinderpreis (6 bis 14 Jahre) beträgt 37 Euro. Tickets dazu gibt es beim Stadtspiegel Dorsten, Westwall 23.
Neben den museumseigenen Maschinen Hibernia 41-E, RAG D-724 (ex. DR 80 030), Opel Nr. 5 (Henschel-Typ DH 500 Ca) und RAG-E003 (Henschel-Typ E1200) werden zahlreiche Gastlokomotiven erwartet.
Vom LWL-Industriemuseum kommen die 1905 gebaute Lok „Victor“ der gleichnamigen Hohenzollern-Type (ex. Fa. Wuppermann), die „Anna 6“ (Krupp 1940 ex. Zeche Lothringen und später Zeche Anna) und die „Mevissen Nr. 4“ (Krupp 1953, ex. Hibernia 51-C, später Zeche Mevissen) . Von der Hespertalbahn wird die Jung-Lokomotive Nr. 5 erwartet, die früher beim Kraftwerk Elverlingsen eingesetzt wurde. Die frühere Zechenbahngesellschaft RBH schickt voraussichtlich die E-Lok 013, die dieselhydraulische 677 und eine bislang noch nicht näher bestimmte dreiachsige Diesellok.
Die 41-E und die 80 030 präsentieren sich erstmalig in frisch aufgearbeitetem Zustand, wobei die 80 030 wieder in ihren letzten Betriebszustand als D-724 zurückversetzt wurde – so, wie sie bis in die 70er Jahre auf den Zechen im Raum Werne/Bönen eingesetzt worden war.
Die Dampfloks 52 6106 aus Gerolstein und 78 468 aus Lengerich werden mit Pendelzügen zwischen dem Eisenbahnmuseum Bochum und dem UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein in Essen fahren.
Hinzu kommt eine Sonderausstellung unter dem Motto „Glückauf Zechenbahn“ im Lokschuppen, die auf Schautafeln die Geschichte der Grubenanschlussbahnen an der Ruhr darstellt. Mit Fotoraritäten, historischen Plänen und Netzkarten wird die Entwicklung von den ersten Pferdebahnen bis heute eindrucksvoll veranschaulicht.
Weitere Infos und Ticketbestellung unter onwheels.de. Fahrkarten gibt es auch im Leserladen des Stadtspiegel Dorsten.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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