Das Publikum besucht den Maler, Dichter, Philosophen und Humoristen in seiner Werkstatt. Busch, der nicht als ‚netter‘ Mensch gilt, vielmehr als schrulliger, lebenslang lediger Einsiedler, ist zunächst nicht begeistert davon, daß ihm jemand über die Schulter schaut, doch indem er in seiner humorvoll gereimten, gleichzeitig bissigen Gewitztheit über die Menschen, insbesondere Künstler, übers Malen und Dichten referiert, kommt er immer mehr ins Plaudern und bietet seinem Publikum mit seinen Geschichten um den ‚verhinderten Dichter Balduin Bählamm‘ und den ‚Maler Klecksel‘ durchaus einen comicartigen Einblick in die Arbeit und das Leben des großen Humoristen Wilhelm Busch.
„Ein Stück in zwei Akten, kein Rezitationsabend und doch ausschließlich aus Busch-Gedichten zusammen gestellt. Ungewöhnlich, beschränkt sich Veith doch nicht allein auf das Werk, auch wenn er den Dichter Balduin Bählamm und Maler Klecksel über die Bühne springen lässt. Das Stück ist vielmehr der Versuch die Person Busch, den Maler und den Dichter, mit Leben zu füllen“ (Ruhrnachrichten, Dortmund).
Veith verleiht den Reimen von Wilhelm Busch eine völlig neue Ausdruckskraft. Wenige Requisiten genügen, um all die vielfältigen Charaktere darzustellen. Palette und Pinsel, eine Staffelei, ein Stuhl, mehr nicht; den Rest besorgen Gestik und Mimik. Das Wilhelm-Busch-Programm war ein wunderbarer Einstieg in die neue Saison, was sich auch im lang anhaltenden Applaus niederschlug“ (Neue Presse, Coburg).
Markus Veith (geb. 1972) arbeitet seit 1997 als freischaffender Schauspieler und Autor.Derzeit spielt er in mehreren Produktionen mit und ist mit dem Kindertheaterstück „Das Konzert der Tiere“ auf Tour, in dem er als Solo-Darsteller 16 Charaktere verkörpert. Als Autor hält er regelmäßig Lesungen, produziert Hörbücher und Hörspiele und wurde mit mehreren Preisen und Nominierungen geehrt.
Autor:Thomas Eicher aus Dortmund-Süd |
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