Lembeck ist ein Dorf das es versteht, Feste zu feiern. So ist denn auch die „Nacht der Revanche“, das Radsportspektakel, längst ein fester Termin im Feten-Kalender des Dorfes. Am 23. Juli wird Veranstalter Peter Zurhausen wieder den Startschuss für die Radler aus der Region und aus ganz Europa abgeben. „Lembeck ist Kult in der Szene geworden. Dass hier lange nach dem letzten Rennen noch Party ist, hat dem Dorf den Ruf des wohl einzigen „Open-Air-Sechstagerennen“ eingebracht“, sagt Peter Zurhausen, der sich auf Lembeck freut. Dabei stimmt sein Vergleich nicht ganz, denn das Dorf über sechs Tage lang in Atem zu halten, dürfte auch den Radrennprofis schwer fallen. Am 23. Juli werden jedoch bei schönem Wetter rund 10 000 Zuschauer erwartet. „Lembeck ist allerdings nicht nur wegen der Fete ein Begriff in der Szene, sondern auch die mit 50 Stundenkilometer hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten auf dem schnellen Kurs lassen aufhorchen“, sagt Zurhausen, der mit der Interessengemeinschaft Lembeck wieder die bewährten die Sponsoren Autohaus Lehmbrock, Rewe Cosanne, Dachdecker Droste und Ludger Zens ins Boot holen konnte.
Fast schon traditionell ist wieder eine große Schweizer Delegation für die Hauptrennen gemeldet.Im letzten Jahr war es Alexander Aeschbach, der das spannende Hauptrennen dominierte. In den beiden Rennen zuvor hatte Alpentornado Bruno Risi die Nase vorn.Aeschbach ist schon gut in Form: Er siegte beim Sechs-Tagerennen in Grenoble und äußerte Zurhausen gegenüber die Entschlossenheit, auch in Lembeck wieder zu siegen. Es wird also spannend, denn auch das Deutsche Kurzstrecken-Ass Leif Lampater aus Rosenheim hat seine Meldung eingereicht. Er hat sich 2011 für Lembeck etwas vorgenommen, denn bislang war er nur einmal Zweiter und Dritter in Lembeck. Sven Kraus aus Öschelbrunn, dreifacher Teilnehmer der Tour de France, ergänzt die Liste der Deutschen Spitzenfahrer. Aus Italien ist wieder Guiseppe Azeni am Start.
Keine Experimente wagt die Rennleitung bei dem beliebten Programm der Nacht der Revanche: Wie in den letzten drei Jahren gibt ein Rennen für die ambitionierten Hobbyfahrer aus Lembeck. und ein Runde für die Kinder. Die Profis gehen zunächst auf eine Zeitfahrrunde, und danach gibt es im Rahmen eines Zeitfahrens den spannenden Vergleich zwischen einem Duo aus Profiund Amateur. „Alex Aeschbach erinnert sich genau, dass er richtig Gas geben musste, um Lucas Zens loszuwerden“, sagte Zurhausen, für den dieses Rennen so etwas wie der heimliche Höhepunkt des Abends ist. Natürlich ist das Hauptrennen über 100 Runden a´ 800 Meter der Höhepunkt des Abends. Lembeck freut sich auf die fröhliche Revanche seiner Pedaleros.
Beachten Sie dazu auch die große Panorama-Seite im Innenteil der STADTSPIEGEL-Ausgabe am Mittwoch, 20. Juli.
Autor:Jo Gernoth aus Dorsten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.