Gesungene Menschenrechte
Smile Projekt Chor geht außergewöhnliche Wege
Wer kennt den Wortlaut der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte? Die Sänger/innen des Smile Projekt Chors, denn sie singen ihn. „Sing Human Rights“ nennt Chorleiter und Komponist Axel Chr. Schullz sein Projekt.
Eingängige Melodien, mitreißende Rhythmen, ein klatschender Chor – man meint in einem Gospelkonzert gelandet zu sein. Doch hört man auf die Texte, die die 30 Sänger/innen auf der Bühne artikulieren, merkt man schnell, dass hier etwas Besonderes erklingt: Menschenrechte. Besser gesagt: gesungene Menschenrechte, also trockene und teils sperrige Texte in Melodien mit Ohrwurmcharakter verpackt. So bekommt das Publikum neben toller Musik noch mehr geboten, nämlich Menschenrechtsbildung. Wussten Sie beispielsweise, dass Erholung und Freizeit und regelmäßiger bezahlter Urlaub Menschenrechte sind?
Zum Abschluss der jährlichen Tournee ist der Smile Projekt Chor - begleitet von Niclas Floer am Piano und Chris Paus an den Percussions - am 12.11. in Bottrop zu Gast.
In Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde Bottrop wird mit diesem Konzert eine Ausstellung zum Thema "Internationale Schuldenkrise" in der Martinskirche Bottrop eröffnet. Die Ausstellung stellt Menschen vor, die schildern, wie sich die hohe Verschuldung ihres Landes und die damit verbundenen Zinszahlungen ihren Alltag beeinflussen und ist bis zum 24. November in der Kirche zu sehen.
Schullz hat seineM Menschenrechtsvertonungen schon bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, im Landtag NRW und bei zahlreichen weiteren Auftritten präsentiert. Viele Chöre singen mittlerweile Menschenrechte, denn die Noten und Aufnahmen gibt es kostenlos unter www.sing-human-rights.org.
Autor:Anke-Maria Büker-Mamy aus Bottrop |
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