Astairre sind tot. Lang lebe Astairre!
November 2010: Die deutsche Indiepop-Hoffnung Astairre reformiert sich nach zweieinhalbjähriger Abstinenz, um erneut über sich hinaus zu wachsen, alte Brücken einzureißen und neue aufzubauen.
Neuer Bassist, brandneue Songs, die alte Leidenschaft:
3 Stimmen, Schlagzeug, Bass, Gitarre
– der Rest interessiert nicht. Laut, ausgefallen und von Herzen –
Mit ihrer Debüt-EP „Wir gehen unter – kommst du mit?“ sorgte das Trio zuletzt im Jahr 2007 mit ihrem neuartigen Sound für Furore, dem der Spagat gelingt zwischen Punk und Pop, schroffer Attitüde und eingängigen Melodien.
Das emotionale Energiebündel mit Hang zum Weltschmerz ist zurück.
Doch von Anfang an...
Im Sommer 2004 von zwei alten Freunden im Londoner Hyde Park gegründet, wird sich in den nächsten zwei Jahren darauf konzentriert, den Wahnsinn da draußen in Songs zu bündeln.
Eine Homage ans Ende der Jugend, in der alles erlaubt war.
Nicht ohne Folgen: 2006 von VISIONS-Redakteur Oliver Uschmann zur „agilen Mischung zwischen At TheDrive-In und Muff Potter“ zum Demo des Monats gekührt, brodelt bald die Business-Gerüchteküche um die neue Band, die völlig deallos in namhaften Clubs ihr Unwesen treibt.
Im Frühjahr 2007 veröffentlicht die Band ihre erste 5-Track-EP „Wir gehen unter - kommst du mit?“ (Art Nouveau/Green Hell), die auf ein überwältigendes Pressecho stößt und die Band zum absoluten Geheimtipp werden lässt.
Es folgen diverse Clubshows, u.a. VISIONS Partys mit Gods of Blitz, Uncle Sallys* Party mit Turbostaat, Motor FM Party, Melt! Aftershow Party und diverse Festivals im Sommer 2007.
Im Herbst des selben Jahres geht es auf eigene Headliner-Tour quer durch Deutschland. 10 mitreißende Shows zwischen München und Hamburg voller Energie, Euphorie und Emotionen, wie auch bitteren Folgen: Songwriter und Schlagzeuger Max Braun zieht sich einen schweren Gehörschaden zu, der die Band auf weiteres lahmlegt. Die Zukunft ist ungewiss. In den Jahren 2008/2009 herrscht Eiszeit. Im Frühjahr 2010 ist es endlich soweit: Die erste Reunion-Show im Kölner Underground besticht durch energetisches Spiel und ihren unvergleichlichen Charme. Mit dem Weggefährten Robin Lussu am Bass sind Songwriter Max Braun und Sprachrohr Philipp Kleinebrahm wieder auf der Bühne angekommen. Die neuen Songs wie „Durch unsere Stadt“ und „Sammeln auf, was von dir übrig ist“ stehen kurz vor der Veröffentlichung und stoßen schon jetzt auf bemerkenswertes Feedback.
Sie markieren den neuen Weg, der nun bestritten wird, und liefern eine zeitgemäße Standortbestimmung von deutschsprachigem Indie-Rock/Punk im Jahr 2010.
Dezember 2011 in Ihrer Heimatstadt Bottrop zum Jahresabschluss bei Hürter
Autor:Armin Fleer aus Bottrop |
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