Manche von ihnen erleiden Triite, Schläge oder werden angespuckt und vertrieben. Wenn ihnen nur das wiederfahren ist, hatten sie noch Glück. Wieder andere werden angefahren, schwer verletzt mit ihren Babys im Bauch auf der Strasse liegen gelassen. Andere werden erschossen weil sie die Frechheit besitzen, ihre kleine, treue und unschuldige Tatze auf eine Bananenplantage zu setzen. Ich schreibe über Streuner in der Türkei.
Mein Mann und ich waren Anfang Juni in der Türkei.Jeder der schon einmal dort war, kennt die lieben, kleinen Hotelkatzen. Auch wir haben eine ganze Menge von ihnen kennengelernt. Eines Tages trafen wir jedoch Hooki. Ein kleiner rot-weißer Kater, ca 4-5 Monate alt. Doch das, was wir dann an Hooki entdeckten war nicht mehr niedlich. Es machte zunächst den Anschein, das der kleine tapfere Kerl eine zu lange Vorderpfote hat. Er lief nur auf seinem rechten "Handgelenk" . Nach genauerem hinsehen, sahen wir, dass seine Schulter anscheinend gebrochen oder ausgekugelt zu sein scheint.Daher kam die Verlängerung. Was wir dann sahen, dieser Anblick, ließ und erschauern. Da er mit seiner rechten Pfoten nicht auftreten konnte und nur auf dem "Handgelenk" lief, lief er nur noch auf rohem Fleisch. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Als wir das Hotelpersonal ansprachen und förmlichst um Hilfe für den kleinen Kerl bettelten, behauptete man doch glatt, der kleine Kerl wäre so geboren worden! Niemand wollte uns also helfen. Mein Mann und ich suchten das Internet nach Hilfemöglichkeiten ab, als wir die Nummer eines örtlich ansässigem Tierschutzvereines anriefen wurden wir an Frau Anja G. verwiesen. Eine Heilige wie sich später erwies. Wir erklärten Anja am Telefon die Situation. Sie war sofort bereit zu helfen. Sie kam am nächsten Tag um Hooki, so nannten wir ihn als wir wussten dass er gerettet wird, abzuholen. Anja erzählte uns dass sie sich als Privatperson für den Tierschutz in der Türkei engagiert. Sie nimmt jeden Streuner auf, der durch die Hölle gehen musste und dringend Hilfe benötigt. Dies alles finanziert sie nur mit Hilfe ihrer Mutter, ihrer Schwester und Spenden, die einfach zur Zeit nicht reichen.Hokki wurde noch am selben Tag von Anja zu einem Tierarzt gebracht. Dieser bestätigte unseren anfänglichen Verdacht, dass Hookis Pfote durch einen Unfall so deformiert wurde. Es gab nur eine Möglichkeit. Amputation. Hooki wurde einen weiteren Tag später operiert. Er hat alles bestens überstanden und darf nun glücklich bei seiner neuen Mama Anja leben. Hooki hatte Glück.
Als wir von Anjas Geschichte erfuhren war meinem Mann und mir schnell klar, wir müssen dieser besonderen Frau helfen. Anja betreut derzeit ca. 17 Hunde und 35 Katzen in ihrer 2 Zimmer Wohnung. Es handelt sich um viele behinderte Tiere wie unseren kleinen Hooki oder aber um Tiere die Verstoß und tierquälerei zum Opfer gefallen sind. Derzeit sind mehrer Tiere an Staupe erkrankt. Beinah täglich sterben Tiere, meist sind es die Welpen. Wir sind dringend auf Spenden jeglicher Art angewiesen um Anja zu unterstützen.
Es gibt bereits einen Facebook-Account zu dieser privaten Aktion. Wenn sie in irgendeiner Art und Weise helfen können und wollen, bitte melden sie sich. Jeder Euro und jede Dose Futter zählt.
http://www.facebook.com/profile.php?id=100002668890085
SNR
Autor:Stephanie Nordmann aus Bottrop |
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