Gedenken an die Opfer des Kapp-Putsches in Bottrop
Vor zweiundneunzig Jahren herrschte im Ruhrgebiet Bürgerkrieg. Der Versuch eines Putsches durch Kapp und Lüttwitz war nach einem Generalstreik der Arbeiter gescheitert, da sollte mit eben den Truppen, die sich am Kapp-Putsch beteiligt hatten, Ruhe und Ordnung wieder hergestellt und die Arbeiterschaft entwaffnet werden.
In den März- und Apriltagen des Jahres 1920 wollte auch die Marine-Brigade Löewenfeld in Bottrop einmarschieren. Die Arbeiter hatten ihre Waffen bereits abgegeben, holten sie sich aber wieder, um die Soldateska abzuwehren. Nach dem ersten Rückzug der Brigade wurde die Stadt Bottrop dann aber von dieser beschossen und – hauptsächlich im Eigen – Straße für Straße der Widerstand mit Waffengewalt gebrochen. Die Aufzählung der Opfer auf dem Mahnmal auf dem Friedhof ist vermutlich nicht vollständig, neue Erkenntnisse dazu werden noch bekannt gegeben.
DIE LINKE und die DKP haben am 31. März auf dem Westfriedhof am dortigen Denkmal für die Gefallenen der Arbeiterschaft an die Vorgänge vor zweiundneunzig Jahren erinnert und die Kämpfer gegen die Marine-Brigade Loewenfeld mit zwei Kranzniederlegung durch den Bezirksvertreter Gökhan Kiziroglu DIE LINKE und den Stellv. Ratsgruppensprecher Sahin Aydin DIE LINKE, Kreissprecher Jörg Wingold DKP geehrt.
DIE LINKE und die DKP haben mit ihrer Ehrung auch nochmals auf den Skandal aufmerksam gemacht, dass in Kirchhellen immer noch eine Straße nach dem Führer der Brigade Loewenfeld benannt ist. Sie fordern, endlich eine Umbenennung vorzunehmen.
Autor:Aydin Sahin aus Bottrop | |
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