Bochumer Gitarrist veröffentlicht mit seiner Band Aëdon erste Scheibe

18. März 2017
19:30 Uhr
Max Krüger, Bochum
Veröffentlicht die erste Scheibe: Die Progressive Rock-Band Aëdon mit ihrem Bochumer Gitarristen Max Krüger (links). | Foto: Aëdon
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Website Aëdon

Zum Frühlingsanfang 2017 lässt die Progressive Rock-Band Aëdon mit ihrer EP „Leaves Turning Red“ passenderweise aufhorchen. Passend insofern, weil der von einer Sagengestalt übernommene Bandname Aëdon übersetzt Nachtigall bedeutet. Diese Vogelart kündigt mit schönem Gesang den Frühling an, wie es auch dem melodiösen Sound der Band mit prägnanter Gesangsstimme entspricht. Der Sologitarrist von Aëdon ist ein Bochumer. Am Samstag, 18. März 2017, stellt die Band ihre EP bei einem Konzert vor.

Sturm und Drang

Bemerkenswert an Aëdon (ausgesprochen A-edon) ist unter anderem, dass der Großteil der jungen Band erst seit wenigen Jahren richtig Musik macht, und dies gleich auf hohem Niveau. Die Ausnahmeerscheinung in der Band ist Max Krüger (24). Der Bochumer hat im Grundschulalter klassische Gitarre gelernt, bis er als Jugendlicher zur E-Gitarre wechselte. Nicht von ungefähr nennt er als Haupteinflüsse die Prog-Metal-Band Pain of Salvation, die Trash-Metal-Band Kreator und das Alternative Rock-Quartett System of a Down. Seit der Jugend hat Krüger als Sologitarrist in verschiedenen Bands der härteren Sorte gespielt. Er ist Mitbegründer der international bekannten Progressive Rock-Band Seeking Raven. Bei dieser Band kann Krüger als Flitzefinger auf dem Griffbrett seine Sturm-und-Drang-Seite ausleben.

Alles im Einklang

In seiner anderen Band Aëdon zeigt Max Krüger seine introvertierte Seite, wenn er versonnen Gitarre spielt. Das Quintett umschreibt seinen Stil als Progressive Rock mit modernen Elementen und weckt dabei insbesondere Assoziationen mit Musikkoryphäen wie Anathema, Muse oder Porcupine Tree. Bei Aëdon setzen Sologitarre und Keyboards melodische Akzente und bilden einen epischen Klangteppich. Rhythmusgitarre, Bass und Schlagzeug sorgen für ein unaufdringliches rhythmisches Wechselspiel. Der Gesang hat einen prägnanten melancholischen Unterton. Beim Anhören der Musik von Aëdon fühlt man sich an eine Beschreibung aus dem Buch „Naturgeschichte der Vögel Deutschlands" erinnert. Dort heißt es über die Nachtigall, ihr Gesang sei „so ausgezeichnet und eigentümlich, es herrscht in ihm eine solche Fülle von Tönen, es herrscht darin eine so angenehme Abwechslung und eine so hinreißende Harmonie.“

Melodramatische Musik

An der gefühlvollen Musik von Aëdon gefällt Max Krüger die melancholische Seite, die jedem Menschen innewohne, wie Krüger sagt. Der Bandname wurde passend ausgewählt. Laut dem griechischen Mythos ruft Aëdon verzweifelt nach einem selbst begangenen, tragischen Mord die Götter an, ihr die menschliche Gestalt zu nehmen, weshalb sie Zeus in eine Nachtigall verwandelt. Daher stehen schicksalshafte Themen im Mittelpunkt der fiktionalen Texte der Band – seien es zum Beispiel eine vergangene große Liebe, ein tragischer Tod oder Weltschmerz. Die Schicksalsgeschichten in den Songs der EP „Leaves Turning Red“ sind spannenderweise miteinander verwoben. Die Band hat noch weitere Songs geschrieben, doch zunächst veröffentlichen die fünf Musiker ihr Mini-Album mit fünf Songs, um überhaupt eine Vorahnung davon zu bekommen, wie ihre Musik ankommt...

Samstag, 18. März: Albumrelease mit Konzert

Die Scheibe kann über Amazon, Spotify und weitere gängige Digitalplattformen sowie über die E-Mail-Adresse aedon@web.de bestellt werden. Von der Aëdon-Musik kann man sich beim Releasekonzert am Samstag, 18. März, im Frohnhauser Kultur Keller (Apohaus) auf der Mülheimer Straße 68 überzeugen. Im Vorprogramm spielen die Ratinger Band Friday and the Fool mit soulig-funkiger Popmusik und die Ruhrgebietsband Ankerkette mit Deutsch-Rock. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 4 Euro.

Veröffentlicht die erste Scheibe: Die Progressive Rock-Band Aëdon mit ihrem Bochumer Gitarristen Max Krüger (links). | Foto: Aëdon
Mit schönem Cover versehen: Die EP "Leaves Turning Red" von Aëdon. | Foto: Aëdon
Autor:

Thomas Westerdorf aus Duisburg

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