RWE siegt 1:0 gegen Münster
Eisfeld trifft in der Nachspielzeit

Mann des Tages: Thomas Eisfeld entschied den Westschlager in der Nachspielzeit. | Foto: Thorsten Tillmann/FFS
  • Mann des Tages: Thomas Eisfeld entschied den Westschlager in der Nachspielzeit.
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Rot-Weiss Essen hat den ersten Sieg eingefahren. Durch ein Tor von Thomas Eisfeld in der Nachspielzeit gewann die Truppe von Trainer Christoph Dabrowski den Westschlager gegen Aufsteiger Preußen Münster mit 1:0. 18.600 Zuschauer sahen einen offenen Schlagabtausch, in dem RWE das bessere Ende für sich hatte.

Das letzte Gastspiel der Preußen an der Hafenstraße endete bereits nach 75 Minuten: Nach einem Böllerwurf aus der Westkurve hatten zwei Ersatzspieler der Münsteraner verletzt worden. Daraufhin wurde die Partie beim Stande von 1:1 abgebrochen und vom Sportgericht mit 0:2 gegen die Gastgeber gewertet. Dennoch schaffte RWE aufgrund des besseren Torverhältnisses den Drittliga-Aufstieg.
Die Preußen folgten ihnen in diesem Sommer und feierten am Dienstag gegen den FC Ingolstadt ihren ersten Saisonsieg. Die Essener holten hingegen erst zwei Punkte und waren entsprechend gefordert. Und sie hatten schon nach fünf Minuten die Chance zur Führung, doch Moussa Doumbouya schlenzte den Ball am Tor vorbei. Die Preußen hielten allerdings dagegen, und RWE-Keeper Jakob Golz, beim 0:0 in Köln der große Rückhalt, musste sich nach einem Schuss von Yassine Bouchama ganz schön strecken (9.).
Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, in dem Moussa Doumbouya nach Maßflanke Lucas Brumme eigentlich die Führung machen musste. Freistehend brachte er den Kopfball jedoch nicht aufs Tor (19.). Das gelang Isaiah Young, doch stellte sein Schrägschuss Maximilian Schulze Niehues vor keinerlei Probleme (33.). Zehn Minuten später versuchte es Andreas Wiegel auf eigene Faust, statt den besser postierten Torben Müsel mitzunehmen. Auch hier blieb der Preußen-Torwart der Sieger.

Katastrophaler Rasen

Die erste Halbzeit war für die Zuschauer äußerst unterhaltsam. Diskutiert wurde aber einmal mehr über den katastrophalen Zustand des in der Sommerpause frisch verlegten Rasens. Fünf Minuten nach dem Wechsel gab's den nächsten Gesprächsstoff, als es plötzlich im Preußen-Fanblock lichterloh brannte. Zum Glück beruhigten sich die Gemüter schnell wieder.
Torchancen blieben zunächst Mangelware, ehe Marvin Obuz mit einem strammen Distanzschuss Maximilian Schulze Niehues prüfte (66.). Danach wurde es aber auch dem Schiedsrichter zu bunt, und er ordnete tatsächlich eine zweiminütige Rasenpflege an.
Fortan nahm der Westschlager wieder Fahrt auf. RWE drängte auf den Siegtreffer, doch die Preußen verteidigten vehement. In der 81. Minute legte der eingewechselte Ron Berlinski für den agilen Marvin Obuz auf, doch diesmal rettete der Pfosten für Keeper Schulze Niehues. Dann waren wieder die Münsteraner am Zug: Jakob Golz musste noch einmal sein ganzes Können aufbieten, um beim Schrägschuss von Daniel Kyerewaa das 0:1 zu verhindern (84.). Und dann hatte er auch das Glück des Tüchtigen, als ein Freistoß von Sebastian Mrowca die Latte touchierte. Es sah nach einem weiteren torlosen Remis aus, als Cedric Harenbrock in der Nachspielzeit auflegte und der eingewechselte Thomas Eisfeld zum 1:0 vollendete.
Am kommenden Samstag soll der nächste Dreier folgen. Ab 14 Uhr (MagentaSport) treten die Rot-Weissen beim Schlusslicht SC Freiburg II im Dreisamstadion an. Gegen die U23 des Bundesligisten gewannen die Essener in der vergangenen Spielzeit mit 3:0 und 2:0.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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