Die Philharmonie lädt ein.
Puccini Jahr 2024, Messa di Gloria

Die Essener Philharmoniker
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Die Messe der Herrlichkeit, ein musikalischer Kontext des jungen Puccini, erstmals aufgeführt im Juli 1880, war auch das Werk mit dem er sich von seiner Heimatstadt Lucca verabschiedete.
In diesem Opus werden gemischte Chöre, Tenor- als auch Bariton Solisten in einer kombinatorischen Vielfalt eingesetzt. Das Orchester verfügt über eine Autonomie mit dem es die Konnotation des gesungenen Textes ohnegleichen unterstützt.
Ein Beispiel kontrapunktischer Meisterschaft ist das gewaltige „Cum Sancto Spiritu".

Die Handschrift der Mailänder Schule 1880, findet man im Preludio sinfonico. Hier besteht eine auffallende Ähnlichkeit zu Wagner's „Lohengrin". Giacomo Puccini gehörte zu den bedeutendsten Schülern Richard Wagner's. 

Im Capriccio sinfonico wechselt der gramerfüllte Ton in einen tänzerisch, spielerischen Ton, welchen man im Auftakt von „La Bohème" wiederfindet.
„Ad una morta" ( zu einem Toten), eine sinfonische Komposition in dem Bariton und Orchester auf das feinste abgestimmt, mit der Puccini die letzte Frage eines unbeantworteten Dialoges mit einer Verstorbenen vertont.
„Sag es mir wenn du beschäftigt bist, da für die Götter des Himmels eine große Freude herrscht. Du denkst an mich, wenn ich an Dich denke." Was für eine Dramatik und dann mit dieser resonanzreichen, weichen Klanglichkeit.

Was den Tod betrifft war Puccini ein Vollprofi. In fast allen seinen Opern gibt es Mord, Suizid etc.
So auch in dem kurzen Requiem aeternam von 1905, welches er zum vierten Todestag von Guiseppe Verdi schrieb. Sebastian Bürger, der Solobratscher der Essener Philharmoniker, setzte dieses Stück gekonnt um.

Sebastian Bürger

   
Der Dirigent Andrea Sanguineti ist seit der Spielzeit 2023/2024 Generalmusikdirektor des Aalto Musiktheaters und der Essener Philharmoniker. Ich habe selten soviel Enthusiasmus, mitreißende Begeisterung verpackt in eine italienische Dolcezza erlebt.

Dirigent Andrea Sanguineti

Der italienische Bariton Massimo Cavalletti überzeugt mit seinem dunklen, vollmundigen Timbre.

Bariton Massimo Cavalletti

Patrick Jaskolka leitet den Opernchor und erhielt 2023 den Ehrentitel des „Chordirektor Bundesmusikverbandes Chor&Orchester".

Autor:

Katrin Fischbach aus Essen

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