Wow! Weltklasse, die "Coperlin"-Premiere

Verneigung vor der „großen Coperlin Show“ mit atemberaubendem Stepptanz!

20 Jahre GOP Essen war 2016! Den zweimillionsten Besucher konnte Theaterdirektor Matthias Peininger begrüßen. Die GOP-Fassade wurde verschönt. Es gab Spitzen-Programme, Jubelfeten! Aber 2017 noch toppen? Jau! Mit dem mehrfachem Weltmeister - Stepptänzer Marcel Peneux. Plus: Pomp, Prunk, Perfektion. Und Achtung: Neues vom GOP-Boss…

Der Reihe nach! Vorhang auf, Tempo rauf! Magisch zieht Dustin Nicolodi alias Coperlin die Zuschauerblicke zack an. Die Gene sind’s. In der Schweiz geboren, in Paris aufgewachsen, entstammt Nicolodi in achter Generation einer großen Zirkusfamilie. Der mehrfach 33-jährige ausgezeichnete Comedy-Jongleur neckt das Publikum mit entwaffnendem Charme. Seine musikalisch brennenden Kerzen schreien vor Schmerzen, die er mit bloßen Fingern hypnotisiert. Krachender Beifall bei seiner Jonglage mit mehreren Äpfeln, die er voll Wonne im Flug knackt. Immer mit frechem Augenzwinkern, liebevoller Ironie, führt er in die Zeit der großen Revuen, der Showballets und Orchestermusik, mit Glanz, Glitzer, Gloria.

Der vermeintliche Las Vegas-Import ist wie aus dem Lehrbuch gezimmert: Ein Adonis mit Athlet-Körper, klugem Köpfchen, feinstem Charme, wandlungsfähig wie ein Chamäleon – mal mit schmalzglatter Frisur – mal kakteenstachelhaften Stoppeln.
Klar, so einem Mannsbild fliegen die schönsten Frauen an den Hals; mit elfengleichen Figuren die Tänzerin Alexandra Kovalyova sowie die erotische Olivia Grainge.

Nur das Beste bietet der große Coperlin auf der Bühne. Und der heißt Marcel Peneux. Geschmeidig, smart, gewandt, mehrfacher Stepp-Weltmeister. Garantiert – wenn’s möglich wäre – Zwillingsbruder von Fred Astaire. Seine Füße fliegen, wirbeln wie Trommelstöcke, Treppe rauf, runter. Wahnsinn pur!

Ne Hektik-Nummer für sich ist der Tellerdreher David Burlet. Zehn nackte Stöcke staksen in die Luft, zwei Teller drauf, drehen – schnell ein Tablett mit Gläsern, Löffel – schwupp – fallen die Bestecke runter. Tollpatsch? Nö. Bis an die Nerven-Grenze der Gäste geht er immer wieder, legt Teller für Teller nach auf Stockspitzen, dreht, bis die fast am seidenen Faden hängen, macht neben Chaos mit Bausteinen…Doch der Meister seines Fachs schafft letztendlich perfekt sein Tellerkarussell, lässt mit “Hopp“ die Löffel in die Becher fliegen. Zurück bleibt ein Publikum, das vor Lust nach Luft schnappt…Dafür ist dringend Pause angesagt...

„Die große Coperlin Show“ kann man mit Worten nicht beschreiben. Die Sensation muss man live erleben mit Weltklassekünstlern.

Fan Rolf Fliß, Ratsherr, fasziniert: „Eine hinreißende, mich verzaubernde Show. Begeisterung! Eine famose Steppeinlage, eine verrückte, durch geknallte Teller-Jonglage. Dustin Nicolodi, alias Coperlin als Conférencier, ist immer für Lachsalven gut. Diese Show ist ein Muss!“

Der fast nicht endende Beifall war die Bestätigung für die perfekte Premiere; glorreiche Regie Detlef Winterberg.

Ach ja, GOP-Boss-Wechsel im Laufe des Jahres. Theaterdirektor Matthias Peiniger hat wohl Lust auf Wellengang der vielen Meere. Den designierten 2.04 Meter-Nachfolger Mike Bomheuer begleitet er aber mindestens noch bis Ende 2017. Versprochen.

GOP-Varieté-Theater „Die große Coperlin Show“, Essen, Rottstraße, läuft bis 5. März.Tickets & Gutscheine: 0201/2479393; www.variete.de