Förderung des Sozialtickets durch das Land fortsetzen
DIE LINKE im RVR bringt Antrag dazu in die Verbandsversammlung ein
Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) hat in die kommende Verbandsversammlung einen Antrag zum Sozialticket eingebracht. Darin wird die Landesregierung aufgefordert, die Landesförderung für das Sozialticket in den kommenden Jahren fortzusetzen und auszubauen.
Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR dazu: „170.000 Menschen im VRR-Gebiet nutzen das Sozialticket inzwischen, Tendenz steigend. Diese Zahl macht deutlich, dass es dringend gebraucht wird. Ohne die Aufrechterhaltung und den Ausbau der Landesförderung droht jedoch die Einstellung des Tickets in 2018. Dies würde vor allem die vielen ,Aufstocker‘ treffen, die einer Arbeit nachgehen und ein so geringes Einkommen erzielen, dass sie zusätzlich Hartz IV erhalten. Deswegen sind wir dafür, dass das Sozialticket bleibt.“
Die Räte in Dortmund, Bochum sowie die Gremien im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) haben sich mit der Forderung, die Landesfinanzierung für das Sozialticket aufrecht zu erhalten, bereits an die Landesregierung gewendet. Die Räte in Duisburg und Essen werden sich ebenfalls mit dem Thema befassen.
„Aus unserer Sicht sollte sich auch der RVR als politische Klammer der Region dazu äußern,“ so Wolfgang Freye abschließend. „Da viele der bisherigen Kundinnen und Kunden voraussichtlich gar nicht in der Lage wären, auf andere Tarifangebote umzusteigen, würden die Verkehrsgesellschaften vermutlich sogar Einnahmeverluste hinnehmen müssen, wenn das Sozialticket gestrichen wird. Allein im VRR betragen die verbundweiten Einnahmen aus dem Sozialticket bereits heute fast 100 Millionen Euro.“
Autor:Heike Kretschmer DIE LINKE im RVR aus Essen-West |
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