Wir sind dann mal weg! Fußballjugend war auf großer Fahrt - Kicken, Strand und Sonne satt inklusive

Die Schule war gerade erst aus, da startete pünktlich um 17 Uhr der Bus mit der Löwentaler Delegation nach Spanien. Ziel war die Costa Maresme, nördlich von Barcelona gelegen, hier wollten gleich drei Teams des SC Werden-Heidhausen an der 25. Trofeo Mediterraneo teilnehmen. Die Stimmung war gut, die beiden Busfahrer Uwe und Markus zwei absolute Pfundskerle, obwohl dies optisch nur auf einen der beiden zutraf.

Wie im Fluge vergingen 16 Stunden, dann standen die Werdener vor ihrem Hotel Miami im Küstenörtchen Calella: Schick! Moderne Zimmer, ein toller Pool, sonnig bei 19 Grad, der Strand ganz in der Nähe: Herz, was willst du mehr? Die D-Jugend nutzte als Erste den Sand – lief zum Beach Soccer und zu lustigen Strandspielen auf.
Dann wurde die Trofeo eröffnet, vor knapp 1.000 Fußballbegeisterten zogen die Löwentaler ins Stadion von Pineda de Mar ein. Max und Marius auf seinen Schultern führten die Werdener Delegation an. Große Ehre für den 8-jährigen Marius, Sohn von SC-Geschäftsführer Markus Bäcker: Er durfte bei der Verlosung attraktiver Preise die Glücksfee sein!

Internationale Härte

Internationale Härte, unsichere Schiedsrichter, aber auch tolle Stimmung und spektakuläre Stadien direkt am Meer oder hoch in den Bergen prägten das Turnier.
Die B-Jugend mit ihren Trainern Markus Bäcker und Michael Stein verloren zunächst nach gutem kämpferischen Spiel gegen die SG Quierschied, eine Mannschaft aus dem Raum Saarbrücken, Torschütze war Marvin Baeck. Es folgte ein 3:0 Sieg gegen TSV Nieukerk, hier trafen Marvin Baeck, Bastian Bugs und Marcel Schaefer. Fußballerisch war es ein richtig gutes Spiel der Löwentaler.
Durch Treffer von Marvin Baeck, Julian Koch und Felix Rensing zogen die Löwentaler mit einem 3:0 über den FC Oberstedten in die Runde der besten 32 Mannschaften von insgesamt 65 Teilnehmern ein. Hier war leider Schluss, gegen die EGC Wirges aus dem Westerwald - ein Spitzenteam der Rheinlandliga - entschied sich das Spiel erst acht Minuten vor Schluss zu Ungunsten der Werdener.
Auch die C-Junioren mit ihren Trainern Enrico Bloß und Max Thomitzek konnten eine ausgeglichene Bilanz vorweisen. Zum Auftakt wurde der VFR Kirn-Simmerath nach Toren von Don von der Gathen und Hendrik Kelbch mit 2:1 besiegt. Im zweiten Spiel des Tages unterlagen die SCler deutlich gegen die Mannschaft vom Husum Boldklub aus Dänemark.
Am nächsten Tag gab es wieder einen 2:1 Erfolg, diesmal wurde der Delmenhorster TB besiegt. Hier trafen Lucas Hicking und erneut Hendrik Kelbch.
Zum Abschluss wurde klar gegen SV Kerpen verloren, doch das Tor des Turniers gelang Torwart Dominik „Apollo“ Forsch, der mit einem Abschlag aus der Hand sensationell ins gegnerische Tor traf. Leider brach sich Richard Reusmann das Schlüsselbein, wurde aber danach von seinen Kameraden und dem ganzen Team gut betreut.
Leider „verpennten“ die D-Jugendlichen morgens um 9 Uhr ihr erstes Spiel gegen das saarländische Team der Spvgg Einöd-Ingweiler, obwohl sie durch Vincent Kampler Montessi nach Flanke von Alex Pabst in Führung gehen konnten. Doch dann ließen sich die SCler einlullen und auskontern.

Das Tor des Turniers

Am nächsten Tag ging es in die Berge. In Arenys de Munt zeigte das Team der Trainer Daniel Henschke und Dietmar Munsch ein ganz anderes Gesicht. Gegen zwei körperlich extrem starke Gegner hieß es: Kämpfen! Obwohl sie den Fulledge Colts aus der Nähe von Manchester mit 0:3 unterlagen, hatten sie ihr Bestes geboten, ein Freistoß, ein Abseitstreffer und ein durch vorheriges Foul irreguläres Tor bedeuteten die viel zu hohe Niederlage.
Im letzten Gruppenspiel gegen durchweg ältere und körperlich stärkere Gegner aus Delmenhorst bei Bremen lag der SC zunächst zurück, drehte dann aber auf und bekam nach rüder Attacke gegen Paul Schlensak, die mit Rot geahndet wurde, vom holländischen Schiedsrichter einen Strafstoß zugesprochen. Levin Lojewski verwandelte souverän, es fehlte nur ein einziger Treffer, um ins Achtelfinale einzuziehen.

„Wie Löwen gekämpft!“

Delegationsleiter Markus Bäcker zog ein begeistertes Fazit: „Zwar sind alle ausgeschieden, haben aber gekämpft wie Löwen! Wir sind alle sehr stolz auf unsere Jugendmannschaften. Unser Verein wurde vorbildlich repräsentiert!“
Das Wetter wurde noch besser, die D-Jugendlichen besuchten den Klosterberg Santa Maria de Montserrat, der atemberaubend in 700 Metern Höhe wie ein Adlerhorst an einem Felsen klebt.
Die Aussicht war fantastisch, die Fahrt mit der Zahnradbahn - Steigung 15,6 Prozent - spektakulär. Abends erhielten die Löwentaler beim Finale der D-Junioren Anschauungsunterricht, wie Fußball in ihrer Altersklasse aussehen kann.
Der Gründonnerstag war Barcelona vorbehalten. Das Stadion Camp Nou des FC Barcelona stand genauso auf dem Programm wie der Olympiaberg Montjuïc und die Flaniermeile Rambla im Herzen der katalanischen Metropole.

Glücklich und zufrieden

Zum Abschluss wurde bei 23 Grad am Strand von Callela das große Mix-Turnier mit gleich acht Teams durchgeführt. Hier schlug sich die Betreuer-Mannschaft beachtlich, musste jedoch der Jugend den Vortritt lassen. Die D-Junioren waren immer noch nicht müde, versuchten sich im Minigolf. Dann wurden die Sachen gepackt und es ging auf die Heimreise. Die Löwentaler Fußballer kamen nach einer wunderschönen Woche in Spanien glücklich und zufrieden nach Hause.
Die insgesamt 63 Werden-Heidhauser wuchsen als ein großes Team zusammen, so die Organisatoren Markus Bäcker und Michael Stein: „Eine sehr starke Gemeinschaft der Jugendlichen hat zum Erfolg dieser Woche beigetragen!“