Von Werden in die Welt: Ludgerus-Bruderschaft auf Reisen
In zwei Wochen kommen zahlreiche Pilger von Nah und Fern wieder zum Fest der Umtragung der Gebeine des hl. Liudger nach Werden. Jetzt ging die über 300-jährige Werdener Ludgerus-Bruderschaft selbst auf Reisen.
Mit dem Besuch der Karolingerstadt Prüm im Bistum Trier und der Benediktinerinnenabtei Kloster Steinfeld im Bistum Aachen erlebte sie bei bestem Reisewetter in einer an diesem Tag von der Sonne angestrahlten Mittelgebirgslandschaft sehr lebendig einen spannungsreich gestalteten Geschichtsbogen von der frühchristlichen Zeit um 720 bis in die heutigen Tage.
Frau Rohloff, die Kirchenführerin in der Basilika St. Salvator in Prüm, ließ die Reisegruppe die wechselhafte Geschichte der ehemaligen Fürstabtei und der Stadt Prüm von den Karolingern bis in die Gegenwart fast „life als Zeitzeugin“ über die Jahrhunderte in lockerer, humorvoller, aber auch sehr nachdenklichen Art und Weise, das Hitlerreich mit seinen traurigen Begleiterscheinungen, erleben.
Spur des Glaubens
Am Schrein der Familie des hl. Marius, den drei Ärzten, in St. Salvator hinterließ die Gruppe mit einer von Anne Büchner gestalteten Kerze und einer kurzen Andacht, gestaltet von Pastor Dr. Marius Linnenborn, ihre Bitten und persönlichen Anliegen in der Spur des Glaubens.
Schwester Monika, Benediktinerin der noch jungen Benediktinerinnenabtei Steinfeld, besteht erst seit 60 Jahren, beeindruckte die „Werdener Ludgeriden“ mit ihren inhaltsstarken Beschreibungen der kurzen Geschichte und einem sehr persönlichen, überzeugenden Glaubenszeugnis der heutigen Zeit.
Eine Atempause nach dem Kaffee legte die Gemeinschaft am Grab des Mystikers Hermann Josef in der Klosterkircher der Salvatorianer ein. Heute legen Pilger Äpfel an das Grab des heiligen Hermann Josef. Die Klosteranlage gehört mit ihrer Basilika zu den bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmälern des Rheinlandes.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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