Vortrag am 10. April
Ruth Weiss als Zeitzeugin beim Männertreff zu Gast
Die 94-jährige Schriftstellerin Ruth Weiss kommt zu einem Vortrag am Mittwoch, 10. April, nach Werden. Auf Einladung des ökumenischen Männertreffs der evangelischen Gemeinde Werden berichtet sie als Jahrhundertzeugin über die Flucht ihrer jüdischen Familie 1936 vor dem Naziterror nach Südafrika, wo sie ab den 1940er Jahren unter der Macht des Apartheidregimes zu leiden hatte.
Die Schriftstellerin Ruth Weiss wird in ihrem Vortrag einzelne Situationen aus ihrem Leben schildern und es werden Passagen aus ihrem Buch gelesen, durch die das Unrechtsregime der Apartheid verdeutlicht wird.
Durch ihren Bericht über eigene Aktivitäten und ihren Widerstand gegen den Apartheidstaat zeigt sie auf, dass ein gesellschaftlicher Wandel zu einem demokratischen Staat mit gleichen Rechten für alle Menschen möglich ist. Sie fungiert als lebendiges Beispiel für einen überzeugten Einsatz für die Menschenrechte und die Gleichheit der Menschen.
Ruth Weiss' Zeitzeugenschaft und ihr umfangreiches Wissen umfasst sowohl die jüdische Geschichte als auch die Verfolgung in Afrika. Sie kann historische Daten mit persönlichen Erlebnissen veranschaulichen. Die Schriftstellerin und Wirtschaftsjournalistin setzte sich bereits früh gegen Rassismus und die Apartheid in Südafrika ein.
Sie hatte Kontakt zu Nelson Mandela und zu vielen anderen Führern der afrikanischen Freiheitsbewegungen. Sie ist eine der wichtigen afrikanischen Stimmen gegen Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Antisemitismus. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr.
Autor:Lokalkompass Essen-Werden aus Essen-Werden |
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