Rennen für Tartan
JHV Sportverbund Werden / Ruhr
Im Josef-Bäcker-Heim am Volkswald begrüßte Vorsitzender Ulrich Kromer die anwesenden Vertreter von 13 Mitgliedsvereinen sowie Vertreter aus der Politik. Die Kassenprüfer Heinz Dressler und Heinz Kraiczy hatten eine nachvollziehbare, durch Lothar Rust hervorragend geführte Kasse geprüft, der umfangreiche Geschäftsbericht verwies auf die zahlreichen Aktionen des Sportverbundes wie Spenden für SERPAF, einen Defibrillator fürs Löwental,
der 3. Aktionstag der Sportvereine beim Werdener Schützenfest am Pfingstmontag lockte mit einem großen Info-Pavillon vor dem Schützenzelt, Mitmachaktionen und einem Quiz, bei denen attraktive Preise zu gewinnen waren. Der Rasen- und Wassersportverein Essen trat als 15. Mitglied ein.
Ratsherr Hanslothar Kranz (CDU) war froh: „Ich kann verkünden, dass das Löwental seinen Kunstrasen bekommt!“ Bis in die Nacht hatte der Rat getagt, der 1,3 Millionen Euro schweren Investition am alten Bahnhof zugestimmt. Nun wäre halt die große Investitionssumme frei, doch ein Vereinsheim könne die Stadt dem SC Werden-Heidhausen nun nicht auch noch bezahlen. Kranz hatte eine Idee: „Man könnte einen Förderverein gründen!“ Bezirksvertreter Daniel Behmenburg (SPD) stellte klar, dass seine Partei das Projekt nicht, wie behauptet, stoppen, sondern sogar noch mehr für den Essener Sport freimachen wollte. Die Lösung mit Kunstrasenfeld und Aschelaufbahn gefiel keinem der Sportler. Die knappen Kassen sind jedem bewusst, aber Ulrich Kromer sprach für seine WTB-Leichtathleten: „Bitte noch einmal durchrechnen. Wenn die Bagger schon einmal da sind, wird es doch billiger. Der WTB und die Werdener können bestimmt etwas beisteuern, ich denke da an einen Sponsorenlauf.“ Diese Idee fand allgemeinen Anklang, soll auch der Aufhänger des nächsten Aktionstages des Sportverbundes werden. Noch vor Pfingsten wird es an einem Samstagnachmittag das große Event zugunsten einer Tartanlaufbahn im Löwental geben. Apropos Pfingsten: Der geplante Korridor als Zu- und Ausgang für das Open Air wurde sehr kritisch gesehen, nähme den Sportlern nur unnötig dringend benötigte Fläche weg. Daniel Behmenburg konnte beruhigen: „Fürs nächste Jahr ist erst einmal eine mobile Lösung noch vor Baubeginn gedacht, danach passiert nichts ohne Abstimmung mit den Vereinen!“
dada-Foto: Bei der JHV des Sportverbundes v.l.n.r.: Lothar Rust (EWRC), Heinz Dressler (DJK), Günter Piontek (Skiclub), Ulrich Kromer (WTB).
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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