Nicht nur Pflaster im Rucksack, sondern auch jede Menge Kultur

Bemerkenswert: Bei der diesjährigen Jahresversammlung der DRK-Bereitschaft Werden konnte auch gleich ein neues Jahrhundert in der langen Geschichte des Werdener DRK eingeläutet werden.
Die Aktivitäten des abgelaufenen Jahres standen ganz im Zeichen der Kulturhauptstadt Essen 2010. In fröstelnder Erinnerung ist den Sanitätern die Auftaktveranstaltung auf dem Gelände des Weltkulturerbes Zeche Zollverein im Januar in Erinnerung geblieben. Muskelkater in den Beinen zogen sie sich als Fahrradstreifen eingesetzt beim Stillleben auf der A40 zu. Ihnen gehörte der Abschnitt zwischen Essen-Stadtmitte und Essen-Kray. Beim schon als Klassiker zu sehenden Pfingst-Open-Air im "Werdener Löwental" waren 150 Hilfeleistungen gefordert. Diese Veranstaltung wird von der Werdener Rotkreuzlern fast von Beginn an (vor 29 Jahren) kontinuierlich betreut.
Nahezu 600 Dienststunden leisteten die Helfer bei verschiedenen Sportveranstaltungen, insbesondere bei Sanitätswachen der Fußballspiele von Rot-Weiß-Essen und der Eishockey-Spiele des EHC Moskitos vor heimischer Kulisse.
Still und nachdenklich wurden die Mitglieder, als an einige besondere Einsatz-Aktionen gedacht wurde. So waren die Werdener Sanitäter bei angeforderten Schnelleinsätzen beim Brand eines AWO-Altenheims, bei einer Bombenentschärfung in Altenessen und im Rahmen der überörtlichen Katastrophenhilfe bei der Unterstützung von Einsatzkräften der Loveparade in Duisburg gefordert. Aber auch an erfreuliche Ereignisse wurde erinnert . Nach 28 Jahren konnte Anfang Oktober eine neue Bleibe in der Ludgerusstraße 1 bezogen werden, in der nun alle notwendigen Rettungsmaterialien unter einem Dach einsatzbereit zur Verfügung stehen. Am 20. November wurde gefeiert; in Haus Fuhr fand ein Festakt zum 100-jährigen Bestehen der Werdener DRK-Bereitschaft statt. Viele Freunde, Förderer und Weggefährten tauschten Erinnerungen aus und freuten sich über ein Wiedersehen.
Insgesamt entfielen auf das Werdener DRK im Jahr 2010 über 350 Einsätze und nahezu 4500 Stunden.