Neujahrsempfang bei der KG Wanderfalke
Beim traditionellen Neujahrsempfang der Kanugesellschaft Wanderfalke überzeugte eine frische Rede des Vorsitzenden Joachim Schwarzrock. Diesmal hatten nicht Schnee und Eis, sondern die vermaledeite Parkplatzsuche einen pünktlichen Beginn verzögert. Die guten Vorsätze privater Natur seien hoffentlich auch nach einer Woche noch haltbar, die guten Vorsätze für den Verein wären jedenfalls auf dem besten Wege, die weiter vorangetriebene Instandhaltung des Gebäudes liegt bei Holger Wortmann in besten Händen. Sportlich sei man sehr zufrieden, gerade der Wandersport um Abteilungsleiter Hermann Rosskothen explodiere förmlich: „Das Kanuwandern boomt wie wahnsinnig!“ Michael Busemann bringt der Jugend gekonnt den Spaß an Wasser und Boot näher, die Herrenmannschaft belegt in der Bundesliga einen Mittelfeldplatz, möchte in der neuen Saison oben angreifen. Allen voran Spielertrainer Sven Spenner, der selbst auf dem Sprung in die Nationalmannschaft stehe. Schwarzrock sah zwar überall im Verein positive Aufbruchstimmung, ist aber auch Realist: „Es gibt leider Dinge, die man nicht realisieren kann – Manchmal klappt es einfach nicht!“
Auch international erfolgreich
Der 2. Vorsitzende Frank Struck zeigte sich erfreut, dass auch 2011 die Wanderfalken auf internationalem Parkett nicht nur vertreten, sondern auch höchst erfolgreich waren. Im Fokus standen natürlich die Leistungen während der U21-Europameisterschaften im Kanupolo. Bei den Titelkämpfen in Madrid wurde das deutsche Frauen-Team Europameister, die Trainerin Susanne Lümkemann, geborene Meyer, konnte ihr Team zu einem 4:3 Finalsieg über Polen führen. Spieler Jan Herder fügte seiner Medaillensammlung eine weitere zu, konnte mit der deutschen Mannschaft hinter Frankreich Vizemeister werden. Die Anwesenden waren beeindruckt, sogar Filius Fynn Struck. Der Einjährige absolvierte den ersten Neujahrsempfang seines Lebens auf Omas Schoß bemerkenswert abgeklärt…
Schwarzrock leitete dann zu Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann über, der
launig kommentierte, die schon bis ans Vereinsgelände heranrückende Ruhr wolle wohl mitfeiern. 2011 war in Werden das Jahr der vielen Baustellen, doch dies sei im Frühjahr zu Ende, Radfahrer und Fußgänger könnten bald wieder unbehelligt am Leinpfad zur Ruhr finden. Dann beginnen aber neue Arbeiten, unterhalb der Sporthalle im Löwental wird ein riesiges Regenrückhaltebecken errichtet. Die Beeinträchtigungen sollen aber nicht groß sein, auch nicht bei der kompletten Umgestaltung des Sportplatzes nach Pfingsten. Bonmann zeigte sich persönlich stolz darauf, dass die Werdener dem Rat klar gemacht hätten, dass das Löwental dran sei und nun 1,3 Millionen Euro in den Ausbau flössen. „Ein besonderer Dank gilt dem Sportverbund der Werdener Vereine, der sich stark engagiert hat. Nun gilt es, eine gute Lösung für alle ansässigen Sportler zu finden.“ Als Schwerpunkt der Bezirksvertretung für 2012 sei der Baldeneysee und die Ruhr vorgesehen, der lange geplante Biergarten komme hoffentlich bald, das neue Ruhrufer vis-à-vis der Wanderfalken gebe die Möglichkeit, bei den sportlichen Aktivitäten zuzuschauen. Bonmann wünschte Gesundheit und sportlichen Erfolg, bei der Gestaltung der Ruhrufer seien Ideen und auch die Unterstützung der Wanderfalken als Anrainer und ausgewiesene Fachleute gefragt. Auch Ratsherr Hanslothar Kranz (CDU) sowie die Ortspolitiker Daniel Behmenburg (SPD) und Peter Maas (Grüne) wollten sich aus erster Hand einen Eindruck bilden, wie es um die Werdener Wassersportler steht. Bei schon traditioneller Kartoffelsuppe war nun Zeit für viele angeregte Gespräche.
Fitness für Wanderfalken
Fast schon unüberschaubare internationale Erfolge als Kajakfahrerin verzeichnete Barbara Conrad unter ihrem Mädchennamen Schüttpelz. Mittlerweile hat sie sich einen Namen als Fitness-Trainerin gemacht, bietet im Rahmen einer Kooperation mit der KG Wanderfalke vielfältige Möglichkeiten an, das eigene Wohlbefinden zu stärken. Barbara Conrad, die ihre sportlichen Wurzeln im Löwental hat, nutzt den Wanderfalke-Fitnessraum für Kurse, die sich besonders an ältere Menschen wenden, die agil und gesund bleiben wollen. Das Sportprogramm mit Nordic Walking, Rückenfitness 50+, präventivem Krafttraining, funktionellem Zirkeltraining, medizinischer Koordination und New Fatburner steht natürlich auch Nichtmitgliedern zur Verfügung.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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