Spendenübergabe von EDEKA Diekmann für das Christliche Hospiz „Dorle-Streffer-Haus“
Im Herzen von Werden und im Herzen der Menschen
„Eine tolle Idee von Herrn Diekmann.“ Als der Werdener Kaufmann sich bei Franz K. Löhr meldete und von Pfandbons sprach, konnten beide noch gar nicht abschätzen, wie viel die Kunden des EDEKA-Marktes tatsächlich spenden würden.
Es handelt sich ja um Kleinstbeträge, die man am Leergutautomaten mithilfe einer Wahltaste entweder auszahlen lässt oder einem guten Zweck spendet: Dem Christlichen Hospiz in Werden. Franz K. Löhr ist dort Geschäftsführer und strahlt nun mit der Pflegedienstleiterin Andrea Swoboda um die Wette. Denn Andreas Diekmann hat einen stattlichen Scheck im Gepäck: „In nur acht Monaten sind 2.000 Euro zusammengekommen.“ Wie gesagt aus gespendeten Pfandbons, dann wurden zum Einjährigen des neuen Standorts an der Velberter Straße Doughnuts verkauft, schließlich rundete Diekmann aus eigener Tasche auf.
Gemeinsam verbrachte letzte Tage
Franz K. Löhr lächelt: „Wir freuen uns sehr über dieses bürgerliche Engagement. Es bestätigt uns in unserem Tun. Das Hospiz steht im Herzen von Werden und ist im Herzen der Menschen.“ Durch außerordentlichen Einsatz des Fördervereins der ambulanten Hospizgruppe und mit Hilfe vieler Spender und Sponsoren konnte 2011 in der Dudenstraße das „Christliche Hospiz Werden“ seine Türen öffnen. Treibende Kräfte waren die unermüdliche Dorle Streffer und Franz K. Löhr. Hochspezialisierte Fachkräfte betreuen und pflegen hier bis zu sieben Gäste. Mit hervorragender pflegerischer und palliativärztlicher Versorgung. Das Hospiz wurde zu einem Haus des Abschieds, aber auch des frohen Erinnerns, der gemeinsam verbrachten letzten Tage. Die Angehörigen wissen ihre Lieben in guten Händen. Andrea Swoboda betont, dass hier mit einem ungewöhnlich hohen Personalschlüssel gearbeitet wird und dadurch auch wirklich Zeit bleibt, die Gäste mit viel Zuwendung begleiten zu können.
Dramatische Lebensphase
Andreas Diekmann ist bewegt: „Hier steht man Menschen in schwerer Stunde bei. Eine dramatische Lebensphase, auch für die Angehörigen. Das Hospiz ist eine gute Sache. Schon meine Eltern haben sich sehr engagiert. Ich kann mich noch gut erinnern, wie Frau Streffer täglich bei uns einkaufte. Da blieb sie auch gerne stehen und redete mit den Menschen über die Hospizbewegung.“ Im Christlichen Hospiz, das inzwischen auch den Namen Dorle-Streffer-Haus trägt, gibt es intensive Überlegungen, um zwei Gästezimmer aufzustocken. Über der Kapelle gäbe es bauliche Möglichkeiten, doch mussten zunächst statische Untersuchungen angestellt werden und auch der Denkmalschutz will berücksichtigt sein. Doch der Bedarf ist immens, weiß Franz K. Löhr: „Über kurz oder lang müsste sich solch ein Haus auch in Kettwig etablieren.“ Die Pfandbon-Aktion bei EDEKA soll weiterlaufen, sagt Andreas Diekmann: „Wohlgemerkt, es ist nicht mein Geld, sondern Spenden unserer Kunden. Wir sind dafür sehr dankbar.“
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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