Gut gelauntes Grillfest im Garten des Betreuten Wohnens an der Urbachstraße
Einfach mittendrin sein

Gute Laune beim Grillfest des Betreuten Wohnens.
Foto: Gohl
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Dieter hat sich den Teller vollgemacht mit Salat und Wurst und schwärmt: „Lecker.“ Nicht nur ihm schmeckt es. Auch Propst Jürgen Schmidt lobt die Grillkünste.

Das Betreute Wohnen an der Urbachstraße hat eingeladen zu einem Grillfest. Im schönen Garten sind Tisch und Bänke aufgestellt und warten auf Gäste. Im Juli 1991 zogen die ersten Bewohner ein, seitdem ist auch Sozialarbeiterin Ulla Isenberg von der Partie: „Anfangs gab es überhaupt keine Standards. Wir konnten hier so auf- und ausbauen, wie es uns richtig schien. Eine Riesenchance.“ Sicherlich gab es zunächst Vorbehalte in gewissen Teilen der Bevölkerung. Doch mittlerweile sind die Menschen mit Behinderung im Viertel bestens integriert. Als direkte Nachbarn der Heckerschule sind sie einfach mittendrin. Zurzeit bevölkern fünf Paare und sechs Einzelbewohner das Haus. Alle Bewohner gehen einer Arbeit nach, entweder in caritativen Einrichtungen oder in der Werkstatt für behinderte Menschen. Fünf Mitarbeiter kümmern sich, motivieren die Bewohner aber vor allem, sich gegenseitig zu helfen, soweit dieses möglich ist. Ulla Isenberg benötigt nur einen Satz, um das Konzept zu umreißen: „Hier kann Jeder die Tür hinter sich zu machen.“

Sportlich und reiselustig

Die Angebote des Hauses sind für niemanden verpflichtend, jeder Bewohner entscheidet selbst, woran er teilnehmen möchte. Es gibt diverse Kochgruppen, wobei jeder auch allein für sich kochen könnte. Denn prinzipiell versorgt sich jeder selbst. Sportlich sind sie an der Urbachstraße: „Wir gehen regelmäßig ins Sport- und Gesundheitszentrum. Einige machen da Rückengymnastik, andere Aquafitness. Es gibt auch eine Walkinggruppe und Fahrradtouren. Alles immer freiwillig.“ Ein Höhepunkt sind auch die Ferienfreizeiten. Einmal im Jahr geht es für eine Woche auf große Reise: „In Südeuropa waren wir schon überall. Deshalb sind wir diesmal nach Holland.“
Auch zum Grillfest eingeladen sind die Mitglieder des Ökumenischen Arbeitskreises für Menschen mit Behinderung. Maria Hagedorn-Post erläutert die Neuigkeit: „Der Arbeitskreis ist nicht mehr im Waldhaus beheimatet, sondern hat nun hier an der Urbachstraße angedockt.“ Propst Jürgen Schmidt lässt den Blick über die fröhliche Feiergemeinde schweifen: „Ist das schön hier. Ich bin gerne gekommen und bin immer gerne hier. Hier wird mit Kompetenz und Sachverstand gearbeitet. Auch freue ich mich, wenn ich die Bewohner unterwegs in Werden treffe.“

Gute Laune beim Grillfest des Betreuten Wohnens.
Foto: Gohl
Auch Propst Jürgen Schmidt war der Einladung an die Urbachstraße gefolgt. 
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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