Der Treffer: Bank "Sieben"

Gänsereiter-Brunnen-Bank-Platz fertig – mit Überraschung…

Was lange währt, wird unendlich gut. Paradebeispiel ist der denkmalgeschützte Frohnhauser Gänsereiterbrunnen mit seinen sieben Bänken! Richtig – aus sechs wurden plötzlich sieben Sitzgelegenheiten. Alle gestiftet. Schon gesehen…?
Überglücklich strahlt Eugen Kalenborn. Man sieht im förmlich an, die Bank-Last ist von seinen Schultern gefallen. Denn hätte sich der Restaurator nicht so immens für das „Gesamt-Ensemble“ rund um den Gänsereiter-Brunnen weiter eingesetzt, säßen die Betrachter des 100-jährigen 30-Tonnen-Prachtstücks wohl nur auf seinem Beckenrand…
Auf den Altendorfer Kalenborn ist einfach Verlass. Nach Freigabe des städtischen Haushalts setzten die Bezirksmitglieder sofort ihre Bank-Zusage um. Der Bank-Auftrag ging flugs raus. Es brannte ihnen unter den Nägeln, sollten die Sitzgelegenheiten – mit grazilen Änderungen - doch in vier Wochen rund um den Gänsereiter Platz bieten.
Wort gehalten! Seit 2. November stehen sieben Bänke dort. Eine wahrlich heiße Bank-Nummer – mit Zulage (!) lädt den Betrachter zum Verweilen ein. Nur machbar, weil je 1000 Euro zückten: Der Kleingärtnerverein-Essen-West, die Wohnbau e.G., der Frohnhauser Werbering, die Apostelkirche, Die Bezirksvertretung III, die Firma Kalenborn KG.
Ach ja, Sie glauben, wir könnten nicht bis Sieben zählen? Klar, zusätzlich stiftete Eugen Kalenborn seinen Muster-Sitzblock.
Damit die „Unverwüstlichen“ - aus Trachyt mit seitlichem Porphyr - eine klare Komposition auf dem Platz bieten, wurden sie vorher von der Unteren Denkmalbehörde Punkt für Punkt skizziert. „Wunderschön“, freut sich Kalenborn. Alle Bänke sind namentlich verewigt worden durch seitliche Schriftplatten.
Übrigens: Wenn alle Brünnlein fließen, ist ab sofort nicht mehr. Das Wasser wurde abgestellt, damit Laub den Abfluss nicht verstopft. Außerdem kommen jetzt die kalten Tage mit Frost, Eis und Schnee. Und - Eisbeulen wünschen wir dem Gänsereiter beileibe nicht…