Benjamin Neubert ist der neue Vorsitzende beim Werdener WerbeRing
„Der Stoff- und Tuchmarkt ist ein Renner“
![In der Allianz-Vertretung an der Ruhrtalstraße stecken Rolf Sachtleben und Benjamin Neubert die Köpfe zusammen.
Foto: Bangert](https://media04.lokalkompass.de/article/2019/03/29/0/10130520_L.jpg?1558286827)
- In der Allianz-Vertretung an der Ruhrtalstraße stecken Rolf Sachtleben und Benjamin Neubert die Köpfe zusammen.
Foto: Bangert - hochgeladen von Daniel Henschke
Benjamin Neubert geht seine neue Aufgabe frisch an: „Moderner Führungsstil funktioniert nur auf Augenhöhe. Sich klar die Meinung sagen. Die Aufgaben müssen verteilt sein. Der Einstieg ist jedenfalls sehr positiv.“
Der 34-Jährige ist noch recht neu im Werdener WerbeRing und hatte nach intensiven Gesprächen mit Andreas Göbel und Kirstin Drichel den Eindruck, dass man hier etwas bewegen kann: „Zunächst ging es um den Posten des Schriftführers. Plötzlich kam die Anfrage für den Vorsitz. Das hatte sich ein wenig verselbstständigt. Ich habe eine Nacht drüber geschlafen. Dann war mir klar, dass ich die Verantwortung übernehme. Ich möchte mich engagieren.“ Die Mitgliederversammlung wählte ihn auch prompt zum neuen Vorsitzenden.
Unglaublich hohe Lebensqualität
In der Allianz-Vertretung an der Ruhrtalstraße stecken Rolf Sachtleben und Benjamin Neubert die Köpfe zusammen. Es geht natürlich um den WerbeRing. Sachtleben steckt gerade in den letzten Vorbereitungen zum Stoff- und Tuchmarkt am Sonntag, 7. April. Hundert Händler werden zwischen 11 und 18 Uhr auf dem Schulhof des Gymnasiums an der Joseph-Breuer-Straße farbenfrohe Stoffe und allerlei Zubehör anbieten. Der Markt wird kombiniert mit einem verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr wieder Tausende von Besuchern nach Werden locken. Benjamin Neubert nickt anerkennend: „Im vergangenen Jahr waren meine Freundin und ich auf beiden Stoffmärkten unterwegs. Durch die Gassen schlendern, schauen und staunen, dazu eine leckere Bratwurst. Ich fand es unglaublich, wie viele Menschen da waren. Das ist mir sofort im Gedächtnis geblieben.“ Ein Publikumsmagnet erster Güte. Dabei hatte Rolf Sachtleben in seiner damaligen Funktion als Geschäftsführer dem Vorstand abgeraten: „Das ist bestimmt schon zwölf Jahre her. Da hatte ich mir mit meiner Frau solch einen Markt in einer anderen Stadt angeschaut. Der war auf einem riesigen Parkplatz und ohne jegliches Flair.“ Sein Urteil: Eher nicht. Doch der Vorstand überstimmte ihn und Sachtleben zeigt Einsicht: „Ein Glück.“ Da muss Benjamin Neubert schmunzeln. Er ist gar nicht so neu in der Stadt: „Ich habe hier viele Bekannte und Freunde, sogar Verwandtschaft. Meine Urgroßtante Ottilia Schmitz führte einen beliebten Imbiss gegenüber der evangelischen Kirche. Eine Institution.“ Der Versicherungskaufmann strahlt: „Ich fühle mich hier sehr wohl. Die wunderschöne historische Altstadt. Die Menschen. Die Werdener Wiesn. Eine unglaublich hohe Lebensqualität. Ich bin förmlich verliebt.“ Daher sei der berufliche Standort ganz bewusst so ausgewählt: „Ich hätte überall in Essen eröffnen können. Aber ich wollte nach Werden.“ Seit dem 1. Juli ist er mit seiner Allianz-Vertretung vor Ort an der Ruhrtalstraße: „Ich hatte die Räume der Lotto-Annahmestelle Kurbjuhn übernommen. Die war über 40 Jahre lang in Familienbesitz. Bei der Einweihung stand plötzlich die Frau Kurbjuhn in der Tür und gratulierte mir. Ich war echt gerührt. Aber das ist halt Werden. Ich bin offen auf die Leute zugegangen und bin auf offene Menschen gestoßen.“
Die ganze Stadt beleben
Der Stoff- und Tuchmarkt sei ein Renner, sagt „Macher“ Sachtleben: „Und doch war ich länger auf der Suche nach einer Erweiterung. Ziel muss es doch sein, die ganze Stadt zu beleben. Zu zeigen, was Werden zu bieten hat. Dann kam die Idee, das zu ergänzen mit einem herbstlichen Bauernmarkt.“ Seitdem locken Kühe, Schafe, Schweine und mehr besonders die jungen Familien in den Innenhof des Rathauses. Irgendwann kam der Gedanke auf, den Menschen Verköstigung zu bieten. Also finden sich auf dem Posthof und in der Hufergasse die verschiedensten Genüsse: „Da kommt der Bärlauch-Bauer aus Münster. Foodtrucks bieten Leckereien an. Es gibt Wein, Käse, Wurst, frisch gepressten Orangensaft. Diesmal wird auch indisch gekocht.“ Das Rote Kreuz präsentiert sich und hofft, dass der Container für Kleiderspenden so gut gefüllt wird wie im Vorjahr. Apropos gefüllt: Wegen der chronischen Parkplatznot sollte die Anreise auf jeden Fall mit Bus und Bahn stattfinden. Der herbstliche Stoffmarkt hat längst ein attraktives Doppel im Frühjahr bekommen. Doch es gibt immer was zu verbessern, findet Sachtleben: „Jetzt träume ich davon, auch im Frühjahr auf dem Rathausvorplatz etwas anbieten zu können.“ Genau darüber hat sich Neubert schon so seine Gedanken gemacht. Das scheint überhaupt eine Qualität zu sein beim neuen Vorsitzenden: Benjamin Neubert hört genau hin. Dann erläutert er ganz in Ruhe seine Idee dazu. Klingt vielversprechend. Verraten wird aber noch nichts.
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Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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