Jetzt gehören auch zwei iPads zum Lernangebot in Kettwig
Bücherei goes future
Als erste Stadtteilbibliothek in Essen ist die Einrichtung am Kringsgat von Leiterin Petra Bandura ab sofort in der komfortablen Lage, den Besuchern freies WLAN und auch zwei iPads anzubieten zu können. Finanziert wurden die topmodernen Tablets von den Vereinen "Kettwig hilft" und "Werden hilft", damit auch die Flüchtlinge von den Unterkünften an der Ruhrtalstraße und dem Kloster Schuir die Möglichkeit haben, abwechslungsreiche Lern-Apps zu benutzen.
Was für viele Menschen zur Routine gehört, sich mehrmals täglich über das heimische WLAN mit dem Internet zu verbinden, ist für die Flüchtlinge in Kettwig und Schuir noch nicht möglich.
Großes Engagement seitens "Kettwig hilft" und "Werden hilft"
Also suchten die ehrenamtlichen Helfer nach einer Alternative und fanden in der Stadtteilbibliothek in Kettwig einen kompetenten Partner. In nur einem Monat wurde der Plan in die Tat umgesetzt, der Chef der Essener Stadtteilbibliotheken half sogar persönlich bei der Realisierung mit. Am Kringsgat gibt es nun ab sofort freies WLAN und darüber hinaus zwei iPads mit vorinstallierten Lernprogrammen für Kinder und junge Erwachsene. "Ich habe ja die leise Hoffnung, dass über die Arbeit an den iPads Kontakte geknüpft werden, die Kettwiger und die Flüchtlinge miteinander ins Gespräch kommen", verrät Petra Bandura. Bei der Umsetzung halfen alle Beteiligten nach Kräften mit. Auch Bücherei-Mitarbeiterin Jasmin Ens, die sich in die neue Technik richtig eingefuchst hat.
Das Interesse an den Tablets ist auf jeden Fall groß. "Wir haben bereits mit einer Gruppe Grundschulkindern aus Schuir eine Art Testlauf gestartet. Und da kamen die iPads super an. Die Kinder hatten so viel Spaß damit zu lernen und fragten direkt, wann sie wiederkommen könnten", freut sich Heidi Trappmann-Klönne von Werden hilft. Regelmäßig sollen jetzt für die Kids begleitete Fahrten nach Kettwig zur Bücherei stattfinden.
Aus der Unterkunft an der Ruhrtalstraße ist der Weg natürlich kürzer, so dass Angelika Kleinekort von Kettwig hilft hofft, dass hier das Angebot noch stärker angenommen, zum Beispiel in den Lerngruppen integriert wird.
So groß die Freude über das schnelle und unkomplizierte Realisieren des modernen Angebots ist, sind sich die Beteiligten auch darüber im Klaren, dass dies nichts an der Tatsache ändert, dass in den Unterkünften aktuell kein freies WLAN zur Verfügung steht. Dies soll sich aber laut Aussage der Stadt in Kettwig schnellstmöglich und in Schuir in einigen Monaten ändern.
Autor:Nina van Bevern aus Essen-Werden |
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