Auf der Suche nach Fischlaker Gold

Im Schalander konnte man sich von der Reinheit und Bekömmlichkeit des Fischlaker Goldes überzeugen.
Foto: privat
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Die Nordic Walker des Tennisclubs Am Volkswald waren wieder unterwegs

Nordic Walking ist gesund, macht Spaß, man kommt „an die Luft“. Seit 2005 wird auch in Heidhausen gewalkt. Diesmal begaben sich die Volkswälder „Stockenten“ auf die Suche nach dem Fischlaker Gold.

Schon seit über zwölf Jahren gibt es beim Tennisclub Am Volkswald die Möglichkeit, einmal wöchentlich in der herrlichen Landschaft des Essener Südens zu walken. Daran beteiligten sich schon mehr als 100 Personen, rund 40 bilden den Kreis der Stammwalker. Eiligen Schrittes gehen die Volkswälder „Stock-Enten“ an der Tennisanlage los. Im Sommer freitags um 18 Uhr, im Winter sonntags um 10.30 Uhr. Auf immer wieder anderen Wegen und Verbindungsvarianten sind Wiesen, Wälder, Felder, bäuerliche Betriebe, interessante Siedlungen, mäandernde Bachläufe oder auch Spuren der Vergangenheit zu genießen. In rund 90 Minuten wird eine Strecke bis acht Kilometer zurückgelegt.

Stimmungsvolle Ausblicke

Ziel des Nordic-Walking-Treffs ist neben der körperlichen Fitness auch, die herrliche Landschaft des Essener Südens zu erleben. Aussichtspunkte mit guter Fernsicht bescheren den Beteiligten stimmungsvolle Augenblicke. Mitmachen können Clubmitglieder, aber auch Personen, die dem Tennisclub Am Volkswald oder der Clubgastronomie gewogen sind oder beides kennenlernen möchten. Die Teilnahme am Nordic Walking geschieht auf eigene Gefahr. Für Unfallschäden kann keine Haftung übernommen werden. „Ober-Ente“ ist Meinhard Brummack, der sich als Routenfinder, Begleiter und Ratgeber sieht. Er führt auf immer wieder wechselnden Wegen und Verbindungsvarianten durch die ehemaligen Honnschaften Heidhausen, Holsterhausen, Fischlaken und Hamm. Saisonale Highlights sind Routen über Stoppelfelder oder verschneite Wiesen, der Besuch des Adventbasars St. Kamillus und Werdener Weihnachtsmarktes sowie die Begrüßung des Neuen Jahres unter freiem Himmel. Auch öffnen einige Mit-Walker ihre weihnachtlich geschmückten guten Stuben. So konnten bereits herrliche Krippenlandschaften, handgefertigte Pyramiden und zuletzt ein verschneites Weihnachtsdorf bestaunt werden. Für die Begrüßung des Neuen Jahres wählt Meinhard Brummack dann immer einen besonderen Ort. Bisher waren dies unter anderem die Ruine der Clemenskirche, Kirche Zur schmerzhaften Mutter Maria, Reste des Maschinenhauses der ehemaligen Zeche Rudolph, das Theodor-Mintrop-Denkmal.

Das Fischlaker Gold

Nun gab es einen ungewöhnlichen Neujahrsempfang: Es lockte das Fischlaker Gold. Als sich die rund 20 Nordic Walker vor dem Clubhaus an der Heidhauser Straße versammelten, gab es durchaus fragende Blicke: „Meinhard im Goldrausch? Wo hast Du deinen Claim abgesteckt? Müssen wir in dieser Kälte nach Nuggets schürfen?“ Brummack entschärfte die Situation und versprach: „Am Zielort wird es trocken und warm sein. Und man braucht auch keine Goldwäscher-Utensilien.“ Zunächst ging es aber 45 Minuten lang durch den Volkswald, die Siedlung am Iländer Weg und hinab ins Hespertal zur Hammer Straße. Am Haus Nummer 64 empfingen Hans Langenkamp und Gattin die Gruppe, zu der noch drei weitere Teilnehmer stießen. Das Gebäude war vielen als ehemalige Albert-Sonnenschein-Schule bekannt. Hier sollte es das Fischlaker Gold geben? Ja, denn spätestens im urigen Schalander war allen klar: „Hier ist ein Hobbybierbrauer am Werk.“ Hans Langenkamp, einer der letzten Schüler dieser früheren katholischen Hammer Volksschule, wohnt dort seit einigen Jahren und bietet Braukurse an. Und eine seiner besonderen Kreationen trägt den Namen „Fischlaker Gold“. Von der Reinheit und Bekömmlichkeit des Produktes konnten sich die Heidhauser Stockenten in der nächsten halben Stunde überzeugen: Es schmeckte vorzüglich. Meinhard Brummack gab noch ein paar Informationen zum historischen Umfeld. Albert-Sonnenschein-Schule, Schacht III der Zeche Poertingsiepen und Kirche Zur schmerzhaften Mutter Maria hatten viele gemeinsame Jahre auf engstem Raum. Eine Viertelstunde später war die Gruppe wieder zurück am Clubhaus, gut eingestimmt für das Jahr 2018.

Im Schalander konnte man sich von der Reinheit und Bekömmlichkeit des Fischlaker Goldes überzeugen.
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Seit 2005 walken die Volkswälder Stockenten durch die heimatlichen Landschaften.
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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