Wer seine Kinder liebt, der züchtigt sie … Film-Preview in Haus Fuhr
Ein brisantes Thema greift eine 45-minütige WDR-Dokumentation auf, zeigt die Geschichte von Prügel als Erziehungsinstrument.
Es geht um die Zeit, als Schläge mit Rohrstock, Teppichklopfer oder Ledergürtel in den Familien und Schulen ganz selbstverständlich zur Erziehung dazu gehörten und es hieß: „Eine Tracht Prügel hat noch niemandem geschadet“.
Prügelstrafe „normal“?
Die meisten Kinder und Jugendlichen sprachen nicht über das, was Eltern und Lehrer ihnen antaten – und leiden bis heute darunter. Viele Geschlagene schämten sich, andere nahmen die Prügelstrafe als „normal“ hin.
Der Film begleitet drei Menschen, die zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Systemen massiv geprügelt worden sind, unter anderem den bekannten Autor Tilman Röhrig, der früher in Werden wohnte und dort von seinem Vater, dem Pfarrer Udo Röhrig, regelmäßig mit der Reitpeitsche blutig geschlagen wurde.
Die Evangelische Kirchengemeinde Essen-Werden und der WDR laden herzlich zur Preview des Films am Montag, 24. März 2014 um 19 Uhr ins Haus Fuhr, Heckstraße 16, ein. Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit Protagonist Tilman Röhrig, Autorin Erika Fehse und Produzentin Martina Sprengel statt. Die Moderation übernimmt WDR-Redakteurin Gudrun Wolter.
Sendetermin ist am Montag, 7. April um 23.30 Uhr im ersten Programm.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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