Weltgebetstag in der Basilika

Die farbenfrohe Dekoration im Altarraum der Basilika St. Ludgerus. | Foto: Privat

Surinam ist bunt , das drückte auch die farbenfrohe Dekoration im Altarraum der Basilika St. Ludgerus aus, in der der diesjährige Weltgebetstag zum Thema „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ gefeiert wurde.

Trotz des eiskalten Wetters füllte sich der Kirchenraum bereits vor Beginn des Gottesdienstes mit vielen Frauen und einigen Männern, um unter Leitung von Michael Velten die stimmungsvollen Lieder aus Surinam einzuüben. Sie erwartete eine vielfältige liturgische Feier, die das ökumenische Vorbereitungsteam aus Werden, Heidhausen und Fischlaken gemeinsam vorbereitet hatte.
Die Besonderheiten des kleinsten, mit einer wunderbaren Natur beschenkten Landes in Südamerika wurden kenntnisreich vorgestellt. Man erfuhr, dass es auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland afrikanische und niederländische, kreolische und indische, chinesische und javanische Einflüsse vereint. Anschaulich stellten sich sieben Frauen dieser Ethnien vor und erzählten von ihrem Alltag. Dieselben Frauen benannten in einem Fürbittgebet deutlich auch die Missstände in ihrer Region. So thematisierten sie die Umweltzerstörung, den Raubbau bei Gold und Bauxit, die Verseuchung des Trinkwassers mit Quecksilber, die Nöte alleinerziehender Mütter und Gewalt in der Ehe und sexuellen Missbrauch von Kindern.

Untermalt von Trommelklang

Untermalt von Trommelklang wurden alle aufgerufen, ebenfalls aufzustehen für Gerechtigkeit so wie die von einer selbstbewussten Kreolin angeführten Frauen auf dem Titelbild. Die sich anschließende Kollekte erbrachte das erfreuliche Ergebnis von 730 Euro. Die Summen, die aus den Kollekten der weltweiten Gebetstags Gottesdienste Jahr für Jahr zusammen kommen, sind beachtenswert hoch und unterstützen Projekte auf der ganzen Welt, die Frauen und Mädchen stark machen. So fließt diesmal z.B. Geld in ein Jugendtraining am Stadtrand von Paramaribo in Surinam, um Mädchen vor Missbrauch und sexueller Ausbeutung besser zu schützen. Am Ende des Gottesdienstes übergab Ursula Velten aus Werden die Weltgebetstagskerze an Frau Schmitt von der evangelischen Jonagemeinde Heidhausen. Dort wird im nächsten Jahr der Weltgebetstags-Gottesdienst aus dem Land Slowenien gefeiert. Nach dem Gottesdienst ging man nicht sofort auseinander. Viele nahmen die Gelegenheit zu Austausch und Begegnung wahr und trafen sich noch im Benediktsaal neben der Kirche. Dort hatten fleißige Hände warmen Tee und Kaffee sowie einen leckeren Imbiss vorbereitet. Das Angebot, fair gehandelte Produkte zu erwerben, wurde ebenfalls gut angenommen.

Autor:

Lokalkompass Essen-Werden aus Essen-Werden

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