Weißhaarig und glaubensstark... Ludgerus-Radler auf Tour – Zwischenstopp in Marienborn

Die Ludgerus-Radler besuchten den Wallfahrtsort Marienborn.
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  • hochgeladen von Daniel Henschke

Auf der Fernradtour nach dem Ludgerusfest von Berlin nach Goslar hatten die „Ludgerus-Radler“ zahlreiche mitmenschliche Begegnungen. Absoluter Höhepunkt war in Marienborn das wiederholte herzliche Wiedersehen mit Erika Kiwitt, der Küsterin der Wallfahrtskapelle im ältesten deutschen Marienwallfahrtsort - seit 1191!

Diese warmherzige, glaubensstarke und -mutige, weißhaarige Frau, evangelisch, 87 Jahre alt, Mutter und Oma, jetzt leider auch Witwe, gibt mit ihrem Verständnis, ihrem Zuspruch, ihrer Barmherzigkeit und Liebe der Gottesmutter Maria ein Gesicht in einem atheistischen Umfeld. Betende und Besucher stellen schnell fest: „Diese einmalige Frau lebt mit Gott im Einklang!“
Als evangelische Christin mit katholischen Glaubensinhalten und Traditionen bestens vertraut, managt sie den Wallfahrtsbetrieb und kümmert sich als gute Seele auch noch um beide Gotteshäuser, der katholische Wallfahrtskapelle über der Quelle Marienborn und der evangelischen Gemeindekirche, der ehemaligen Klosterkirche.
Seit der ersten Begegnung mit Rainer Paas und Günther Mayer im Jahr 2007 entstand eine wunderbare Freundschaft zwischen Marienborn und Werden, zwischen ihr, der ehemaligen Reichsbahnerin, und der Ludgerus-Bruderschaft und den Ludgerus-Radlern und -Radlerinnen.

Ein bescheiden gebliebenes Vorbild

Diesem eigentlich stillen und bescheidenen Vorbild widmete das niederländische Fernsehen 2014 einen 90 minütigen Beitrag über ihre Person und den Wallfahrtsort Marienborn, der für viele aufgrund der jüngsten deutschen Geschichte eher negativ besetzt ist. „Das war anstrengend“, so die 87-jährige Küsterin beim Kaffee zu den Werdenern.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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