Warum nicht gleich so?

Kommentar zur Leanderbank

„Wenn Sie die Familienidylle lieben, aber trotzdem auf das Stadtleben nicht verzichten möchten, können Sie am Scheppener Weg ruhig wohnen, dem hektischen Großstadtleben entfliehen…“ Wem läuft da nicht das Wasser im Munde zusammen, wenn er diese Worte der Allbau AG liest? Fischlaken ist schön, und so soll es auch bleiben. Aber wie formulierte eine Bewohnerin des Scheppener Wegs? „Wir wohnen gerne hier, aber diese Klötze sind ja schrecklich!“ Erst jetzt geht den Nachbarn auf, was da auf dem alten Fabrik-Grundstück empor wächst. Die Allbau AG wirbt hier mit ihrem guten Namen um Mieter. Dazu hat sie auch alles Recht der Welt, Allbau hat für Essen schon viel Gutes getan. Aber muss es unbedingt sein, dass die Baustellen-Anrainer dermaßen belastet werden? „Bei unseren Projekten ist uns wichtig, dass Jung und Alt nicht getrennt, sondern zusammenleben, … mehr voneinander lernen, mehr aufeinander achten und mehr miteinander erleben!“ Viele Leidtragende der Baumaßnahme empfanden das als Hohn, Streit mit „Wutbürgern“ möchte die Allbau auch nicht. Deswegen bessert man nach, die strittigsten Punkte werden entschärft. Geht doch! Das hilft den Anwohnern. Und auch den zukünftigen Mietern, die sich schon auf ihr neues Heim freuen.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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