Starkes Band oder seidener Faden? Ökumenisches Herbstseminar über die Taufe
Zu einem Herbstseminar über das Thema „Taufe“ hatte der Ökumene-Ausschuss der katholischen Gemeinde St. Ludgerus und der Evangelischen Kirchengemeinde ins Haus Fuhr eingeladen.
Dr. Marius Linnenborn, jetzt Pfarrer in Heisingen, zeichnete die Entwicklung der Taufgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart nach, thematisierte besonders die Erwachsenentaufe.
Pfarrerin Wenke Bartholdi und Diakon Frank Kühbacher führten nach kurzen Impulsen zu den verschiedenen Aspekten von Taufe einfühlsam in das Thema ein. Das Sakrament der Taufe, von beiden Kirchen wechselseitig anerkannt, wurde in kleinen Gruppen diskutiert. Hier ging es darum, die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede der Taufriten herauszuarbeiten, Säuglings- und Erwachsenentaufe zu diskutieren, die Prägung durch die Taufe zu hinterfragen. Last but not least waren Vorschläge gefragt, wie in Werden die Verbundenheit durch die Taufe noch stärker zum Ausdruck gebracht werden kann.
Eindrücke noch vertieft
Ein erster Ansatz: Vorgeschlagen wurde ein gemeinsamer Tauferinnerungs-Gottesdienst, sowohl für Kinder als auch einmal für Erwachsene - wechselseitig in der Basilika und der Evangelischen Kirche.
Gelegenheit, die Eindrücke noch einmal zu vertiefen, gab es anschließend an mehreren Stationen, die im stimmungsvoll beleuchteten Saal von Haus Fuhr installiert waren.
Eine „stille Diskussion“ zum Thema „Starkes Band oder seidener Faden“ unterstrich die Stärke und Kraft eines seidenen Fadens, der als unzerreißbar gilt.
Beim Genießen von Milch und Honig als uraltem Zeichen der Begrüßung der Neugetauften in der christliche Gemeinschaft war noch einmal Gelegenheit, sich über das Gehörte und Erlebte auszutauschen.
Der Abend klang aus mit gemeinsamen Gebet und Gesang und hinterließ bei den Teilnehmern das Gefühl, einen ganz besonderen ökumenischen Moment erlebt zu haben.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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