Sonntags einkaufen - Werdener Werbering plant „Fest der Sinne“

So voll möchten wir unser Werden erleben, wie hier an einem verkaufsoffenen Sonntag.
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Drei Fragen an… Andreas Göbel
Thema: Verkaufsoffene Sonntage 2014

1. Nun gibt es große Verwirrung um die verkaufsoffenen Sonntage, also bitte nochmals zum Mitschreiben, wann haben 2014 Werdens Geschäfte auch sonntags geöffnet?

Anders als in den Vorjahren nur dreimal. Wenn am 30. März wieder Stoff- und Tuchmarkt ist, gibt es ausnahmsweise mal keinen verkaufsoffenen Sonntag. Dafür gibt es einen am 6. Juli - mit einem „Fest für die Sinne“. Eine ganz neue, kreative Idee, lassen Sie sich überraschen. Dieses Fest soll alle Sinne ansprechen, es passt zu Werden. Der traditionelle KunstTag findet alle zwei Jahre statt, ist also 2015 wieder dran. Natürlich gibt es wieder „Herbstliches Werden“ mit Bauernmarkt sowie Stoffen und Tuchen, diesmal am 21. September. Last, but not least freuen sich die Werdener immer auf den verkaufsoffenen Sonntag, 30. November, zum Abschluss des Weihnachtsmarktes. Und 2015 gibt es wieder vier verkaufsoffene Sonntage.

2. Immer häufiger wird unterstellt, die gesetzliche Vorgabe „nur noch elf verkaufsoffene Sonntage pro Jahr“ führe zur unglücklichen Anhäufung von Attraktionen im Stadtgebiet, die einzelnen Stadtteile würden sich mit teilweise sechs, sieben gleichzeitigen Veranstaltungen das Wasser, sprich die Kunden, abgraben?

Das sehe ich anders. Natürlich waren wir gezwungen, sinnvolle Kompromisse einzugehen. Darum ging es in der erstaunlich einvernehmlichen Besprechung der Werbegemeinschaften. Es war ein gutes „Geben und Nehmen“, jeder musste Eingeständnisse machen. Zum Beispiel haben Altenessen und wir Werdener uns an den ersten Julisonntag gehängt, den Kettwig unbedingt haben wollte. Nun erfahren wir, dass das Seerosenfest verlegt wird, Kettwig also nun einen verkaufsoffenen Sonntag, aber kein Fest dazu hat. Das ist natürlich unglücklich. Wir hätten nämlich viel lieber den ersten Junisonntag genommen. Aber gleichzeitig bringt uns die neue Regelung Positives, denn wir wissen jetzt, dass die ersten Sonntage der wärmeren Monate bestimmt verkaufsoffen sein werden. So haben wir Planungssicherheit auf Jahre hinaus - das vereinfacht unsere Arbeit immens.

3. Werden Sie – als Privatmann – einen der anderen Stadtteile zu einem verkaufsoffenen Sonntag besuchen?

Sicherlich, ich stamme ja aus Borbeck und werde ganz bestimmt am 7. September das Borbecker Marktfest besuchen. Anderswo ist es nämlich auch schön!

Andreas Göbel führte als Vorsitzender des Werdener Werberings die Verhandlungen beim Treffen aller Essener Werbegemeinschaften, um sich auf elf Termine für verkaufsoffene Sonntage zu einigen, der Gesetzgeber wollte es so. Göbel war insgesamt angetan, wie flexibel sich seine Kollegen zeigten. Grundsätzlich hält er aber wenig vom neuen Gesetz: „Das bringt nichts.“

So voll möchten wir unser Werden erleben, wie hier an einem verkaufsoffenen Sonntag.
Obwohl sich die Zahl dieser zusätzlichen Einkaufsmöglichkeiten auf elf pro Jahr pro Stadt reduziert hat, ist Werbering-Vorsitzender Andreas Göbel zufrieden und wagt einen Ausblick auf 2014...
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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