Schöne Tage im Altmühltal

Zur Herbstreise machten sich 42 reiselustige AWO-Mitglieder auf ins Tal der Altmühl. Foto: AWO
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Die Arbeiterwohlfahrt Werden erlebte in Niederbayern den Goldenen Oktober

Zur Herbstreise machten sich 42 reiselustige AWO-Mitglieder auf ins Tal der Altmühl. Auserwähltes Ziel war das Örtchen Beilngries mit seinen barocken Bauten und mittelalterlichen Türmen.

Schon bei der abendlichen Ankunft überraschte der Wirt des Landgasthofes Euringer mit einem leckeren Willkommensgetränk. Das eingetragene FC Bayern-Mitglied Konrad Euringer und AWO-Vorsitzender Jürgen Lukas als bekennender BVB-Fan sorgten direkt für freundschaftliche Witzeleien. Nach solch einer herzlichen Begrüßung konnte doch gar nichts mehr schiefgehen: In der Tat war das Gästehaus im Ortsteil Paulushofen ein Volltreffer.

Die Folgen des langen dürren Sommers bekamen die Werdener sofort zu spüren. Die angedachte Schifffahrt zum Kloster Weltenburg musste wegen Niedrigwassers ausfallen. Immerhin konnte man mit einem kleinen Fährboot den Donaudurchbruch besichtigen, die berühmte Weltenburger Enge. Der Fährmann wusste zur Geschichte dieses Naturdenkmals einiges zu berichten. Auf dem Rückweg ging es in die „Stadt im Fluss“. In der Altstadt von Kelheim verlockte das herrliche Wetter dazu, draußen zu sitzen und einen Kaffee zu trinken. Der Falkenhof auf der Rosenburg begeisterte restlos mit einer atemberaubenden Flugschau. Der Main-Donau-Kanal verbindet mit seinen 178 Kilometern von Bamberg bis Kelheim den Main mit der Donau. Willkommener Anlass für die Werdener, sich ein Bild vom historischen Transportwesen zu machen. Ganz ähnlich der Ruhraaken wurde auch hier verfahren und der alte Kahn von einem Wallach gezogen. Eine sehr schöne Treidelfahrt. Abgerundet wurde der ereignisreiche Tag am Abend mit einem Bayerischen Schmankerl-Büffet. Die Euringers boten herzhafte Spezialitäten aus der eigenen Metzgerei, dazu spielte ein Alleinunterhalter auf: Die AWO‘s konnten gar nicht anders und schwangen das Tanzbein.

Grandioses Panorama

Mit dem Minizug der Ludwigsbahn ging es steil bergauf zur Befreiungshalle. Die liegt oberhalb Kelheims und bietet einen imposanten Rundblick auf die Donau. Erbaut wurde der Monumentalbau von König Ludwig I. als Mahnmal der siegreichen Kriege gegen Napoleon. Nach 85 Stufen erreichte man den Eingang der Halle und hatte von dort schon einen herrlichen Ausblick. Wer noch mehr wollte, stieg weitere 165 Stufen empor auf eine höhere Balustrade und bestaunte ein grandioses Panorama.
Weiter ging es mit dem Schiff, wobei unterwegs die berühmte Holzbrücke bei Essing bestaunt werden konnte. Der „Tatzelwurm“ ist mit 190 Metern eine der längsten Holzbrücken Europas. Eine Schleuse mit acht Metern Höhenunterschied musste überwunden werden. In dem schönen Städtchen Riedenburg gab es viel liebevoll restauriertes Fachwerk zu sehen. Eine Rundfahrt durch das obere Altmühltal führte zuerst nach Eichstätt. Unter fachmännischer Führung wurden die Schutzengelkirche mit ihren 576 Engeln und der Dom mit seinen bunten Glasfenstern besichtigt. Einiges erfuhr man über die Geschichte der Stadt: zum Beispiel die von den berühmten Pappenheimern, die dem Bistum ihren Schutz angeboten hatten. Nach der Mittagspause ging es ins Fränkische Seeengbiet. Mit einem herrlichen Blick von einem Gartenlokal aus auf den großen Brombachsee konnte der Tag bestens ausklingen.

Im Frühjahr nach Magdeburg

Die schönen Tage im Altmühltal waren wie im Fluge vergangen. Wirt Konrad Euringer verabschiedete sich in seiner Bayerischen Tracht und reichte jedem der Mitreisenden persönlich eine kleine Wegzehrung. Auf der Heimreise erfolgte noch ein Besuch von Bad Camberg. Die durch gewaltige Stadttore eingerahmte schöne Altstadt mit ihren vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern war den Abstecher mehr als wert. Abends erreichte die AWO-Reisegruppe ihr Heimatstädtchen Werden. Voller Eindrücke und rundum gut gelaunt. Wie konnte es da anders sein, dass schon während Fahrt die Frage aufkam: „Und wohin geht es im nächsten Frühjahr?“
Das konnte Jürgen Lukas natürlich beantworten: „Die Frühjahrsfahrt führt vom 26. Mai bis 31. Mai 2019 nach Magdeburg. Jeder kann an dieser Fahrt teilnehmen. Alle sind herzlich eingeladen.“ Interessenten können sich gerne bei Jürgen Lukas unter 0201-401554 nach Details erkundigen. Oder auch direkt beim AWO-Treff im Rathauskeller mit Eingang von der Brückstraße, der dienstags und donnerstags von 13.30 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 12.30 Uhr geöffnet hat.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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