Rund 350 seltene „Schätzchen“: Siegfried Bartsch sammelt Grubenlampen

Stolz präsentiert Siegfried Bartsch eines seiner Exponate und einen großen Messingteller mit dem traditionellen Zeichen von“ Hammer und Schlegel“ der Bergleute. | Foto: Volker Lohmann
  • Stolz präsentiert Siegfried Bartsch eines seiner Exponate und einen großen Messingteller mit dem traditionellen Zeichen von“ Hammer und Schlegel“ der Bergleute.
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Wenn Ende dieses Jahres eine seit Jahrhunderten im Ruhrgebiet geprägte Steinkohleförderung endet, wird eine lebendige Geschichte dieses Wirtschaftszweiges neben den Stahlkochern und Schmieden wohl für immer der Vergangenheit angehören.

Damit so seltene Exponate wie Grubenlampen dann nicht auch den Weg alten Eisens- bzw. Buntmetalles gehen, hat sich der gebürtige Breslauer Siegfried Bartsch dieser besonderen Leuchtmittel für Untertage in den Kohlezechen des Ruhrgebietes mit besonderer liebe für das Detail seit Jahrzehnten schon gewidmet.

Handwerksmeister

Der früher selbstständige Handwerksmeister mit großen Kontakten zu „seinen“ Kumpelfreunden, haben inzwischen seine historische Sammlung auf rund 350 Stück anwachsen lassen. Das älteste Exponat (kleines Foto) wird von Fachleuten des Bergbaus auf stolze 200 Jahre geschätzt. Als Brennstoffe für die Dorte der Lampen kamen unter anderem Öl, Petroleum, Spezialbenzin aber auch Elektrizität in Akkus, natürlich alle in bauartbedingten Behältnissen, explosivgeschützt, zum praktischen Einsatz Untertage. Als Grubenlampen-Experte hat sich Siegfried Bartsch nicht nur in seinem Privatmuseum bei vielen Besuchern einen Namen gemacht, sondern er unterstützt auch seinen Freund Dirk Hagedorn, Vorsitzender des Vereins ehemaliger Kumpel der früheren „Zeche Pörtingssiepen“ e.V. im Hespertal am Baldeneysee . Da Hagedorn auch Aktivist bei der Hespertalbahn, der früheren Zubringer-Zechenbahn ist, hat er hier hin auch schon einige Exemplare seiner bedeutenden Sammlung zur Ausstellung in dem neuen Betriebsgebäude in Kupferdreh als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Hier gilt natürlich auch: „Geschichte bewahren - Kulturgut des Ruhrgebiets sichern“. Hier wird genauso nach geeigneten Räumlichkeiten als Heimatmuseum in Werden-Stadt oder auch Werden-Land gesucht, um diese besondere Sammlung auch einem breiteren und interessierten Publikum nicht nur aus der Ruhrgebietsmetropole Essen zugänglich machen zu können. Wer helfen möchte, kann sich mit der Redaktion: Herrn Markus Tillmann ( RedL) Telefon: 02054- 9237 -17/18 in Verbindung setzen.

Autor:

Lokalkompass Essen-Werden aus Essen-Werden

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