Richtfest der Allbau AG
Das Richtfest am Scheppener Weg blieb fröhlich und friedlich, war von Neugier auf die Bauten geprägt. Allbau-Sprecher Dieter Remy strahlte: „Gute Stimmung, das Wetter hat gehalten, was will man mehr?“ In seiner kurzen Ansprache hielt
Allbau AG-Vorstand Dirk Miklikowski fest: „Wir sind sehr, sehr froh, dass wir nun auch in Fischlaken vertreten sind. Noch vor einigen Monaten waren hier leer stehende Hallen und Betriebsgebäude, wahrlich kein architektonisches Highlight. Ich freue mich, dass so viele künftige Mieter gekommen sind. Denn es konnte uns gelingen, neue Menschen an Essen zu binden, durch den Wohnungsmix von Familien, Singles, Senioren wird ein gemeinsames Wohnen von Alt und Jung erreicht, welches dem Stadtteil gerecht wird.“ Miklikowski begrüßte die anwesenden Vertreter von Wirtschaft und Politik, vom Aufsichtsrat die beiden Vorsitzenden Manfred Reimer und Christoph Kerscht sowie Hanslothar Kranz. Mit dem Produkt sei er sehr glücklich, Miklikowski wollte auch nur kurz auf den Gegenwind aus Politik und Nachbarschaft eingehen: „Wir sind sicher, dass trotz aller Begleiterscheinungen, die solch ein Bauprojekt grundsätzlich mit sich bringt, eine sehr gute Nachbarschaft und auch neue Freundschaften entstehen werden. Umso enttäuschender, wie sich Teile der Bezirksvertretung uns gegenüber verhalten haben.“
Mit dem traditionellen Zimmermannsspruch und reichlich Schnaps wurde oben auf dem Dach um Gottes Segen für das Haus gebeten, dass vom Redner geworfene Glas zersprang, alles wird gut. Viele zukünftige Mieter wollten sich ihre neue Heimat anschauen. Einige Mutige kletterten gar bis ins Dach hinauf, um einen Überblick zu gewinnen. Man sah ihnen die Vorfreude an, wie zum Beispiel dem Ehepaar Beyer, das schon im September als erste in ihre barrierefreie Wohnung im Penthouse ziehen wird. Danach ließen die zukünftigen Mieter es sich bei Gegrilltem und Getränken gut gehen, führten intensive Gespräche mit ihren Ansprechpartnern von der Allbau. Man feierte unterm Richtkranz in der zurzeit noch offenen Tiefgarage, die nach ihrer Fertigstellung mit Rasenflächen überdacht wird. Hier stehen zur Entlastung des Umfeldes 77 Stellplätze zur Verfügung, eventuell könnten auch freibleibende Parkplätze an umliegende Nachbarn vermietet werden. Auch die Ortspolitik hatte sich zahlreich eingefunden, konnte sich ein Bild von den Dimensionen machen. Ute König (SPD) fand das Ensemble durchaus tragbar: „Das sieht doch ganz ordentlich aus. Wäre ich der Eigentümer, würde ich auch so bauen. Staffelgeschosse sind doch Standard!“ Auch Peter Maas (Grüne) fand grundsätzlich gut, dass eine Fläche, die zwar teilweise begrünt, aber immer eine wenig ansehnliche Industriebrache war, nun der Nutzung zu Wohnzwecken zugeführt wird: „Besser als eine Spedition oder ähnliches!“ Einzig der Umfang der Baumaßnahme störte Maas: „Es hätte weniger und auch kleiner sein dürfen…“ In die gleiche Kerbe schlug Anwohnerin Gerti Lehmenkühler: „Natürlich freuen wir uns, dass die alten Fabrikhallen weg sind, doch das ganze Projekt wurde eindeutig zu groß dimensioniert.“
„Wir wollen mit Qualität überzeugen“ versicherte Dirk Miklikowski. Die Wohnungen sind mit Parkett und hochwertigen Fliesen ausgestattet, die ökologische nachhaltige Beheizung erfolgt über eine hochmoderne Pellets-Heizung mit niedrigen Betriebskosten. Auch die Klimabilanz fällt beim nachwachsenden Rohstoff Holz günstiger aus als bei fossilen Brennstoffen. In den Erdgeschossen bekommen die Mieter eine Terrasse mit Gartenanteil, die Obergeschosse werden mit großen Balkons versehen. Die Staffelgeschosse springen gegenüber den darunter liegenden Geschossen zurück, um eine optische Aufweitung zu erreichen. Hier ist Platz für bis zu 45 Quadratmeter großen Dachterrassen. Bereits 34 von 50 Wohnungen sind vermietet, lediglich in den beiden Häusern mit Blick zum Scheppener Weg sind noch die beiden unteren Geschosse zu haben. Endgültig abgeschlossen sind die Arbeiten Ende März 2012, doch schon im Herbst können die Mieter der zuerst fertig gestellten Häuser einziehen.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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